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Glück gehabt: Australischer Apple-hacker kommt mit Geldstrafe davon

Gericht Symbolbild

Weil er sich in Datenbanken von Apple gehackt hat, muss ein Australier nun eine saftige Geldstrafe zahlen. Aber der junge Mann hat noch einmal Glück gehabt: Eine Gefängnisstrafe blieb ihm erspart.

Ein junger Australier kam vor Gericht nun mit einem blauen Auge davon. Er hatte sich in interne Systeme von Apple gehackt. In den Jahren 2017 und 2018 hatte er verschiedentlich Zugriff auf interne Daten bei Apple, dazu zählten etwa Diagnoseinformationen oder Daten zu einzelnen Mitarbeitern.

Auch soll er teils Zugriff auf nur für den internen Gebrauch bestimmte Apps von Apple gehabt haben. Seine erbeuteten Daten hatte er im Internet veröffentlicht.

Verteidiger: Apple lädt zum Diebstahl ein

Für seine Verteidigung hat sich der Anwalt des 24 Jahre alten Australiers eine interessante Argumentation zurecht gelegt. Mit seinem Bug Bounty-Programm verführe Apple junge Menschen zu kriminellen Handlungen, indem man Geld dafür zahle, Schwächen in Produkten des Unternehmens zu finden. Der Richter wollte sich dieser Argumentation nicht anschließen, räumte aber ein, dass eine gewisse Versuchung von der Praxis der Bug Bountys ausgehen kann. Apple zahlte erst kürzlich dem Entdecker einer durchaus schwerwiegenden Lücke in seinem Anmeldedienst „Sign in with Apple“ die üppige Belohnung von 100.000 Dollar, Apfelpage.de berichtete.

Der Angeklagte muss nun insgesamt 10.000 australische Dollar zahlen, die Hälfte davon erhält er zurück, sofern er für einen Zeitraum von weiteren 18 Monaten straffrei bleibt. Laut Zeitungsberichten honorierte der Richter einen Gesinnungswandel bei dem Angeklagten, weshalb er nun nicht ins Gefängnis muss.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Glück gehabt: Australischer Apple-hacker kommt mit Geldstrafe davon"

  1. skymind 8. Juni 2020 um 18:35 Uhr ·
    Lächerlich – Apple sollte ihn einstellen…
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