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Gemeinsame Lösung gesucht: Apple, Google und EU für bessere In-App Bedingungen

Die „App-Wirtschaft“ in Europa boomt. So leitet die Europäische Kommission die heute veröffentlichte Pressemitteilung ein. Mit Blick auf diesen Markt wollen sich die Verantwortlichen jetzt für das „Anliegen der Nutzer von Smartphone-Apps“ einsetzen, heißt es. Dafür hat man extra ein Treffen mit Apple und Google arrangiert, die Ziele klingen zumindest erreichbar.

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Schätzungen von Distimo zufolge, werden rund 80 % der Einnahmen von App-Entwicklern durch Käufe, die Nutzer innerhalb der Anwendung selbst tätigen müssen oder können, generiert. Der signifikanten Abhängigkeit des Marktes von dem In-App-Modell steht aber ein zunehmendes Misstrauen der Nutzer entgegen. Nicht zuletzt durch Freemium-Anwendungen und Spiele, die im App Store als kostenlos angezeigt werden, sich dann aber als Kostenfalle entpuppen, schwindet das Vertrauen vieler User fortwährend. Insbesondere was die potenziell risikobehaftete Irreführung von Kindern angeht.

Die Europäische Kommission sieht in diesem Trend eine Gefahr für den eigentlich aussichtsreichen Markt. Die Vizepräsidentin Viviane Reding, eine für Justiz zuständige EU-Kommissarin, kommentiert:

Die europäische App-Industrie hat enormes Potenzial sowohl für Wachstum und Arbeitsplätze als auch – durch innovative Lösungen – für unser tägliches Leben. Damit der Sektor diesem Anspruch gerecht werden kann, müssen die Verbraucher neuen Produkten vertrauen. Irreführung der Verbraucher ist definitiv nicht das richtige Geschäftsmodell, und sie widerspricht dem Geist der EU-Vorschriften zum Verbraucherschutz. […]

Um der Entwicklung keinen Vorschub zu leisten und das Vertrauen der Endverbraucher nicht weiter zu schädigen, sucht die Europäische Kommission zusammen mit nationalen Durchsetzungsbehörden und Google sowie Apple heute und morgen (27. und 28. Februar) das Gespräch. Auf der Tagesordnung steht neben der Frage, wie man als „kostenlos“ ausgeschriebene Apps mit In-App-Käufen weniger irreführend bewerben kann, auch eine potenzielle Änderung des Abrechnungssystem. So soll man über Zahlungsmodalitäten angemessen informiert werden. Experten erwarten klare Antworten auf den Sitzungen.

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Philipp Tusch
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6 Kommentare zu dem Artikel "Gemeinsame Lösung gesucht: Apple, Google und EU für bessere In-App Bedingungen"

  1. roffl 27. Februar 2014 um 16:59 Uhr ·
    Gut so!
    iLike 0
  2. Can 27. Februar 2014 um 17:07 Uhr ·
    Noch schlimmer sind die Apps die bereits z.B. 0.89€ kosten und die Entwickler einem immer noch Geld aus der Tasche ziehen wollen -.-
    iLike 0
  3. Timo 27. Februar 2014 um 18:26 Uhr ·
    Ich glaube nicht, dass sich die Unternehmen großartig da rein reden lassen!
    iLike 0
  4. GF 27. Februar 2014 um 19:11 Uhr ·
    Also die Freemium Apps sind doch super! Wenn man es nicht mag, soll man sie doch löschen. Immer noch besser als die mit übertrieben viel Werbung!
    iLike 0
  5. Bachsau 27. Februar 2014 um 20:02 Uhr ·
    Die Lösung liegt doch auf der Hand: Virtuell verbrauchbare Güter verbieten! Und das nicht nur bei Smartphones-Apps sondern generell. Das wäre das Aus für käufliches Spielgeld & co. Weiter möglich wäre der Kauf dauerhafter Erweiterungen wie Download Content.
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  6. Herminator 28. Februar 2014 um 11:26 Uhr ·
    Ich fürchte es wird keine schnelle und befriedigende ( im Sinne der Nutzer) Lösung geben. Die EU hat dich bislang nicht mit Ruhm bekleckert! Aber es wäre wirklich wichtig hier schnell Zeichen zu setzen!
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