Seit 2014 setzt Apple auf ein eigenes „Content Delivery Network“ (CDN). Seither laufen OS X-Updates, kleinere iOS-Updates und iTunes-Downloads zum großen Teil über die eigenen Server. Nun baut Apple offenbar kräftig weiter.
Um schnelle Download-Geschwindigkeiten zu generieren, versuchen Konzerne stets, die Server so nah am Kunden zu errichten, wie nur möglich. Daher setzt Cupertino bis dato auf Dienste von Akamai, ein Anbieter, der über 250.000 Server verfügt. Doch in Zukunft wird Apple eher auf die eigene Infrastruktur umsteigen, wie Business Insider berichtet.
Darauf deutet eine Warnung des Unternehmens Akamai hin, die jetzt an die Anteilseigner ausgegeben wurde. Demnach erwartet der Konzern, dass sich die Einnahmen der Mieter Microsoft und Apple in diesem Jahr mehr als halbieren. Da Apple den größten Anteil an Servern mietet, ist davon auszugehen, dass insbesondere der iKonzern für diesen Rückgang verantwortlich ist.
“Over the last two years, our two largest customers in particular, comprise about 13% of Akamai’s overall revenue. As we look ahead to 2016, we expect these two accounts to still be our largest media customers, and they will contribute about 6% of our overall revenue,” Akamai CEO Tom Leighton said during its earnings call […]
Cupertino wird in Zukunft also vermehrt auf das eigene CDN setzen, das die Leistungsfähigkeit angeblich um den Faktor 10 erhöht. Das könnte einen ganz bestimmten Grund haben, weiß Business Insider. Denn nicht nur Apple Music braucht als Streaming-Dienst mehr Kapazitäten. Apple will sich künftig schließlich auch im TV-Streaming-Markt etablieren und unter anderem Sport-Wettbewerbe übertragen. Dafür könnten die Vorbereitungen also gerade laufen. Auch Amazon und Netflix setzen schon längst vermehrt auf eigene Netzwerke.
10 Gedanken zu „Für TV-Streaming? Apple stärkt eigenes Netzwerk-System“
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