Wie Microsoft aktuell informiert, wurde das Feature-Phone-Geschäft an die Foxconn-Tochter FIH Mobile für 350 Millionen Dollar verkauft. Mit dem Kauf einhergehend, sind 4.500 Arbeitsplätze, die nun zu Foxconn verlagert werden. Zudem wird auch das Recht übertragen den Namen „Nokia“ für die Smartphones weiter nutzen zu dürfen. Dazu gehören auch die Rechte für die Betriebssystem-Software sowie Vereinbarungen mit Zulieferern und Vertragspartnern als auch Dienstleistungen und weitere sonstige Rechte.
Der komplette Kaufabschluss soll bis zur zweiten Jahreshälfte erledigt sein. Auch Microsoft Vietnam ist mit bei dem Kaufpaket inbegriffen. Wie Nokia in einer gesonderten Pressemitteilung erklärt, gehen die Namensrechte in Zukunft an die neu gegründete Firma HMD global Oy (HMD) über. Die Lizenz erstrecke sich zunächst über einen Zeitraum von zehn Jahren. So lange könne das Unternehmen Smartphones und auch Tablets unter dem Namen Nokia weltweit vertreiben. Nokia Technologies erhält auch einen Sitz im Aufsichtsrat von HMD. Wie ebenfalls angekündigt wurde, sollen in den nächsten drei Jahren auch 500 Millionen Dollar in das Marketing fließen. Microsoft möchte weiterhin selbst auch Smartphones entwickeln, die jedoch nicht mehr unter dem Namen Nokia vertrieben werden. Von dem Geschäft mit den Feature-Phones (Handys auf denen sich nur eine beschränkte Anzahl von Apps installieren lassen), hat sich Microsoft schon seit einigen Jahren langsam zurückgezogen. Allerdings scheint auch das Geschäft mit den Lumia-Smartphones rückläufig zu sein. Einige Experten prophezeien auch hier ein baldiges Aus. Während der Umsatz der Lumia-Sparte um 46 Prozent eingebrochen ist, konnte Microsoft immerhin mit der Surface-Sparte ein Umsatzplus von 69 Prozent erzielen.
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