Apple sieht sich aufgrund des Sicherheitsproblems in den Gruppenanrufen von Facetime bereits einer ersten Klage ausgesetzt. Ein texanischer Anwalt gibt an, die Lücke sei ausgenutzt worden, um vertrauliche Gespräche zu belauschen.
Das ging schnell: Die Sicherheitslücke in Facetime, genauer gesagt den Gruppenanrufen, die es erlaubte, auf Mikrofon und Kamera eines anderen iPhones zuzugreifen, ist gerade mal vor einem Tag von Apple entschärft worden, da wurde auch schon die erste Klage eingereicht. Kläger ist ein Anwalt aus Houston, Texas. Er wirft Apple eine massive Verletzung seiner Privatsphäre vor.
Facetime-Lücke soll aktiv ausgenutzt worden sein
In seiner Klage führt er weiter aus, die bewusste Schwachstelle in Facetime sei bereits genutzt worden, um vertrauliche Gespräche zwischen ihm und seinen Mandanten abzuhören, wie die Agentur Bloomberg berichtete. Der Anwalt sieht durch diesen Vorfall seinen Ruf in Gefahr und wirft Apple vor, ein nicht verlässliches Produkt in Verkehr gebracht zu haben. Die Klage ist durchaus interessant: Es ist keine Sammelklage, sondern sie basiert auf einem behaupteten konkreten einzigen Vorfall.
Es bleibt aber zunächst unklar, ob es wirklich zu dem bewussten Lauschangriff auf den Anwalt gekommen ist. Apple hat unterdessen ein Update angekündigt, um die Lücke zu schließen. Dieses Patch könnte iOS 12.1.4 sein, eine Aktualisierung für den Mac wird es wohl auch geben.
Sobald dieses Hotfix verteilt wurde, laut Apple soll das binnen kurzer Zeit passieren, kann das Unternehmen die Gruppenanrufe in Facetime wieder einschalten.
8 Gedanken zu „Facetime-Sicherheitslücke hat schon eine Klage verursacht“
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