Qualcomm hat bereits das Feuer gespuckt, das der nächste Snapdragon noch im Maul haben soll und angekündigt, dass die kommenden Chips die Gesichtserkennung auch auf der Android-Plattform ermöglichen. Ein gewisser Analyst mit Namen Kuo sieht das anders und gesteht Apple einen technologischen Vorsprung von bis zu 2 Jahren ein.

So einfach ist das alles nicht
Ming-Chi Kuo von KGI Securities hat seine Investoren darüber informiert, dass Apple die bessere Technik bereits hat, an der Qualcomm noch arbeitet. Er bezieht sich dabei auf die Gesichtserkennung und die 3D-Komponenten, die dafür benötigt werden. Der Bericht liegt unter anderem den Kollegen von MacRumors vor.
Laut Kuo dürfte es 2019 werden, bis Qualcomm eine Technik am Start hat, die der von Apple das Wasser reichen kann und vorher soll es auch keine Android-Smartphones geben, deren Gesichtserkennung auch nur annähernd auf dem Stand ist, die Apple beim iPhone 8 anbieten wird. Qualcomm sei zwar sehr gut und fortschrittlich beim Entwickeln von Prozessoren und Modems für Mobilfunk, aber bei praktischen Anwendungen für Smartphones liegen sie zurück. Das sehe man beispielsweise bei Dual-Kameras oder Fingerabdrucksensoren – in beiden Fällen verlassen sich Smartphone-Hersteller eher auf Lösungen der Konkurrenz.
Noch ein weiter Weg
Qualcomms größte Probleme bei 3D-Sensoren für Gesichtsscanner seien unausgereifte Algorithmen und unoptimierte Hardware. Diese stößt an ihre Grenzen, was die Größe und die thermische Belastung angeht, so Kuo. Außerdem stehe Apple der Entwicklung auch dahingehend ein Stück weit im Weg, dass man in Cupertino die Ressourcen von Zulieferern aufkauft und Qualcomm dann sehen muss, wo sie Alternativen finden.
Grundsätzlich sieht Kuo die Android-Konkurrenz eher in Lauerposition. Der Markt werde beobachten, wie Apple die Probleme angeht und ob die Lösungen innovativ sind, gut funktionieren, einen Mehrwert bieten und ob die Nutzer sie gerne verwenden. Der einzige Hersteller, der sich vielleicht in die Höhle des Löwen wagt, sei Xiaomis 2018-Flaggschiff, wobei auch das nur ein Gerücht ist. Hier soll Qualcomms 3D-Scanner erstmals verbaut werden – allerdings nur dann, wenn das iPhone auf positives Feedback stößt. Andernfalls sieht Kuo die Gefahr, dass Xiaomi die Pläne stillschweigend fallen lässt.
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