Das App Store-Monopol unter iOS könnte vor dem Ende stehen: Apple soll an einer Alternativen zum App Store für iPhone und iPad arbeiten. Sideloading soll so erstmals auch auf Apple-Smartphones kommen und die EU hätte es durchgesetzt.
Es wäre eine Änderung monomentaler Tragweite im Apple-Universum, die am Abend deutscher Zeit erstmals im Raum steht: Apple könnte den App Store öffnen. Bislang hatte Apple es stets vehement abgelehnt, eine Öffnung des App Stores auch nur zu erwägen.
Der Weg einer App auf das iPhone sollte einzig und allein über Apple und dessen 30%-Provision führen, daran ließ der iPhone-Konzern bis jetzt nie auch nur den geringsten Zweifel. Doch die Widerstände aus Wirtschaft und Politik wurden immer größer und nun scheint es, als weiche Apple der Gewalt. Zuletzt mag eine Initiative der EU ausschlaggebend gewesen sein, wie die Agentur Bloomberg heute Abend berichtet, dass Apple den App Store doch öffnen möchte.
Sideloading kommt mit iOS 17
Man wolle das Risiko einer Zwangsregulierung wohl nicht eingehen, daher arbeite man bei Apple aktuell daran, Alternativen zum App Store-Download zu schaffen, heißt es. Dieses Vorhaben binde unternehmensweit Ressourcen, dabei sei der Plan bei vielen Mitarbeitern nicht beliebt, diese sehen sich von ihrer eigentlichen Arbeit abgelenkt.
Ermöglicht werden sollen App-Downloads am App Store vorbei, was auch als Sideloading bezeichnet wird. Verantwortlich für diese Planung sei bei Apple Andreas Wendker, dieser berichte direkt an den obersten Softwarechef Craig Federighi.
In Apples Services-Segment ist Jeff Robbin für die Umsetzung verantwortlich. Die neue Sideloading-Option soll mit iOS 17 eingeführt werden, damit könnte Apple den kommenden Vorgaben der EU im Rahmen des Digital Markets Act noch entsprechen.
16 Gedanken zu „Einschneidend: Apple will App Store öffnen und Sideloading mit iOS 17 zulassen“
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