14. Juli 2016

Philipp Tusch

Eddy Cue: Wir werden keine Konkurrenz zu Netflix bauen

Shortnews: Apple ist kein Spezialist für Serien. Im Interview mit Hollywood Reporter kühlt Eddy Cue das flammende Gerücht leicht runter, Apple würde in den Video-Streaming-Markt mit eigenen Serien einsteigen.

Ins Geschäft um Medieninhalte treten wir nur ein, wenn sie eng mit unseren Produkten zusammenhängen. Im Augenblick ist das Apple Music. […] Wir werden nicht versuchen, eigene TV-Serien zu produzieren […] und nicht mit Netflix oder Comcast konkurrieren.

Dementsprechend sei – zum aktuellen Zeitpunkt – auch nicht geplant, ein Medienstudio, wie etwa Time Warner, aufzukaufen. Gerüchte dazu gab es ja bereits.

Nur wenn es gut zu Apple Music oder einer der Apple-Plattform passe, leiste man Unterstützung. Genau das ist mit der Reality-Show „Planet of the Apps“ der Fall.

EddieCue

Eine Vorstellung, wie das Fernsehen der Zukunft auszusehen hat, hat Cue dennoch:

Warum kann ich nicht einfach sagen: “Ich möchte Basketball sehen.” Oder – noch besser – warum weiß es das System nicht von vornehinein? Solche technischen Kniffe existieren schon, nur nicht auf dem Fernseher.

Das ganze Interview könnt ihr hier lesen.

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11 Gedanken zu „Eddy Cue: Wir werden keine Konkurrenz zu Netflix bauen“

  2. „Warum weiß es das System nicht von vornherein?“ Ich finde das schon ein wenig gruselig, wenn ich abends vom Sport nachhause komme, der Fernseher anspringt und mir der Nachrichtensprecher der Tagesschau vom Tag berichtet. Muss doch nicht sein, dass man den Alltag des Menschen so automatisiert, dass dieser sich nahezu untätig vorkommt. Nennt mich altmodisch, aber ich möchte das nicht. :/
    • Ich finde das echt toll .. Man sollte so viel wie möglich automatisieren damit man sich als Mensch auf das wirklich wichtige konzentrieren kann.. Okey ob es so sinnvoll ist das der Fernseher weis was ich schauen will sein dahin gestellt aber die Idee ist cool!
  3. Ich finde das sehr bedenklich, wenn ein Algorythmus „alles“ über mich weiß und mir mein Leben auf Grundlage von früheren Verhaltensmustern versucht einzurichten. „früher“ existiert dann irgendwann nicht mehr und mein Leben befindet sich dann in einer von einem Computer generierten (Wohlfühl)Schleife, in der mir immer wieder das gleiche vorgesetzt wird. Wahrscheinlich wird mein Smarthome mich dann an spontanen Aktionen hindern, weil der Algorythmus damit nicht umgehen kann. Dann werden Haustüre und Fenster verschlossen und der Fernseher zeigt zum xten mal eine totlangweilige Soap und der Grund ist „andere, die …. gekauft haben, gefällt das“. Ich habe Angst. ?
    • Das haben wir ja schon heute im Musikkonsum, der zunehmend von Algorithmen gesteuert wird. Ob das eine wünschenswerte Art ist, die Musikwelt zu entdecken, halte ich doch sehr fragwürdig. Aber in einer so Technologie gläubigen Zeit wie heute, feiern das viele ab, erkennen aber nicht den Verlust eigener Kompetenzen… Eigentlich ist der Satz „es gibt eine App dafür“ auch mal kritisch zu hinterfragen…
  4. Wäre es nicht möglich das Apple wie bei Apple Music auch noch eine Video Streaming Platform zur verfügung stellt? Sprich wie Netflix, Amazon Prime, Maxdome etc. Apple könnte die Inhalte vom ITunes Store durch ein Abo zur verfügung stellen mit dem man Filme „kostenlos“ streamen kann.

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