Mit dem Apple TV, der aktuell bereits in der vierten Gerneration vertrieben wird und dem eigens entwickelten tvOS hat Apple in der Vergangenheit bereits großes Interesse an der Weiterentwicklung des Fernsehens bekundet.
Auf dem Vanity Fair New Establishment Summit in San Francisco hat Eddy Cue nun erneut gegen das herkömmliche Fernsehen gewettert und bewarb zugleich – wie sollte es auch anders sein – den Apple TV.
Es gäbe über 900 Sender, aber nichts zu sehen, meinte Apples Vizepräsident, wohl wissend, dass es natürlich viel zu sehen gibt. Doch die guten Inhalte seien schwer zu finden oder liefen oft zur faschen Zeit. „Die Leute leben mit glorifizierten Video-Recordern.“ Dabei sei deren Bedienung „vollkommen hirntod“. Der Fernseher müsse vollkommen neu erfunden werden.
Über den eigenen AppStore des tvOS können Anbieter ihre Inhalte einfach verbreiten. Die universelle Suche erlaubt es den Kunden, app-übergreifend nach Inhalten zu suchen und die Siri-Fernbedienung erleichtert die Navigation zusätzlich, da sie lange Texteingaben vereinfacht. Mittels Live-Tune-In ist es ebenfalls möglich, das klassische Fernsehprogramm aufzurufen.
Eigentlich wollte Apple selbst Fernsehinhalte anbieten, wurde sich mit den Rechteinhabern jedoch nicht einig. Man arbeitet in Cupertino zwar auch an eigenen, exklusiven Inhalten, doch inzwischen sieht man sich anscheinend vor allem in der Rolle des Intermediärs zwischen Anbietern und Zuschauern. Wenn Apple den Kunden die beste Plattform liefert, Inhalte zu entdecken und zu kaufen, werde man langfristig auch dann erfolgreich sein, wenn die Inhalte von direkten Konkurrenten wie Amazon oder Netflix stammen, so Cue. Der Apple TV würde außerdem von Jahr zu Jahr besser, weil die Beschränkungen für die Inhalte zurückgingen und Anbieter sich an die neuen Technologien gewöhnen würden.
35 Gedanken zu „Eddy Cue nennt Fernseher-Menüs „hirntot““
Die Kommentare sind geschlossen.