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Downfall: Schwere Sicherheitslücke in Intel-CPUs bedroht theoretisch auch Macs

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Ein schwerer Schlag für Intel: Milliarden Computer mit den Prozessoren des Chipentwicklers sind von einer Sicherheitslücke betroffen. Die Schwachstelle wird Downfall genannt und steckt in der Hardware, ob und wie schnell es Patches für alle betroffenen Systeme geben kann, ist offen. Macs mit Intel-CPU sind auch betroffen, zumindest theoretisch.

Viele werden sich noch erinnern, dass vor Jahren eine Reihe an Hardware-Sicherheitsproblemen bei Intel-Prozessoren auftrat. Diese erlaubten es Schadsoftware, Daten von anfälligen Rechnern zu stehlen, wenn auch nicht ohne Aufwand. Nun ist ein ähnlich gravierender Fehler in aktuellen und älteren Intel-Chips aufgetaucht.

Dieser wurde von seinem Entdecker Daniel Moghimi Downfall genannt, sie steckt in allen Intel-CPUs ab Sky Lake. Dies bedeutet, alle MacBooks ab 2016 und der iMac von 2015 sind betroffen und zwar einschließlich der aktuellsten Modelle mit Intel-Chip.

Wie groß ist das Risiko?

Die Schwachstelle entsteht durch eine Speicheroptimierung von Intel und zwar dadurch, dass Prozesse auf Register zugreifen können, die sie nicht lesen können sollten. In der Praxis kann das dazu führen, dass eine App auf sensible Daten einer anderen Anwendung eines anderen Nutzers auf dem selben Computer zugreifen und deren Daten auslesen kann.

Ob die Intel-Macs wirklich gefährdet sind, ist allerdings nicht ganz sicher, Apple nutzte schon stets modifizierte Systementwürfe, zudem kommt bei vielen neueren Intel-Macs der Apple-eigene T2-Chip zum Einsatz, an den viele sicherheitsrelevante Funktionen wie die Hardwareverschlüsselung ausgelagert wurden.

Für den Fall, dass die Rechner anfällig sind, lohnt sich das Einhalten der üblichen Sicherheitsmaßnahmen: Nur Apps aus vertrauenswürdigen Quellen installieren, Passwörter nicht mehrmals nutzen und, wo immer möglich, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung verwenden.

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Roman van Genabith
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