Die neuen MacBooks mit M1-Chip haben in den letzten Wochen viele beeindruckt, innen sehen sie aber nicht sehr anders aus, als die Vorgängermodelle. Die Innovation geht einzig vom neuen Prozessor aus, der aber tatsächlich für sich spricht.
Es ist eine etwas denkwürdige Erkenntnis, die ein Blick ins Innenleben der neuen M1-MacBooks liefert: Die Geräte sehen nicht nur äußerlich so aus, wie ihre Vorgänger. Das neue MacBook Pro mit M1-Chip gleicht auch innen dem bisherigen Modell mit Intel-Prozessor fast vollständig, das zeigt der Teardown von iFixit.

Fast alle Komponenten sind schlicht identisch, bis hin zum Lüfter, der exakt dem Modell im Vorgänger entspricht. Dass er nicht mehr so hoch dreht wie bisher, ist einzig dem Prozessor geschuldet, der M1-Chip macht den ganzen Unterschied.
Weil es sich hier um einen SoC handelt, entfällt auch der T2-Chip, der zuvor Touch ID-Daten speicherte und bestimmte Funktionen wie Hardwareverschlüsselung bereitstellte. Der Arbeitsspeicher rückt näher an den Prozessor heran, wovon das System ein wenig profitiert.
Minimale Änderungen beim MacBook Air
Im MacBook Air mit M1-Chip steckt keine aktive Kühlung mehr, entsprechend gibt es keinen Lüfter. Die Wärme wird über einen Hitzeableiter aus Aluminium abgeführt. Abseits davon ergeben sich auch hier kaum Änderungen.
Apple scheint nicht länger auf einen Bluetooth-und WiFi-Chip von Broadcom zu setzen, sondern auf eine nicht näher spezifizierbare Lösung, die man selbst zusammengebastelt hat. Die neuen MacBooks unterstützen erstmals WiFi 6, somit ist dies wohl ein Fortschritt.
Der neue M1-SoC sorgt zudem für eine noch schlechtere Reparierbarkeit. Kommt es zu einem Defekt hier, muss das gesamte Modul ausgetauscht werden, am MacBook kann man aber ohnehin schon lange nicht mehr bedenkenlos im heimischen Hobbykeller herumschauben.
Alles in allem muss der Käufer der neuen MacBooks wissen, dass er hier effektiv nur den neuen Chip kauft.
4 Gedanken zu „Die MacBooks mit M1-Chip sehen nicht nur äußerlich fast unverändert aus“
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