28. Oktober 2014

Robert Tusch

Die iPad-Fertigung in Zahlen: 275 Dollar für ein Gerät

Für die Herstellung seiner neusten Generation iPad zahlt Apple 275 Dollar pro Gerät. Die 128 GB Variante ist für Apple gerade einmal 60 Dollar teurer. Am meisten muss Cupertino für das Display hinlegen.

Das sind die drei Hauptfakten, die sich dem neusten Bericht der Analyse-Firma IHS entnehmen lassen, die das iPad Air 2 einmal auf seine Bestandteile untersucht und nachgerechnet haben. Das Apple-Tablet ist in der Produktion damit fast genauso teuer, wie sein Vorgänger. Trotzdem streicht Cupertino am Schluss – auch nach Abzug der anderen Kosten für Entwicklung und Gehalt – für sein iPad weniger ein, als noch 2013. Die 64 und 128 GB Versionen des Air 2 werden im Retail-Store durch die fehlenden 32 GB nämlich 100 Dollar billiger angeboten.

Es gilt aber immer noch: Je mehr Speicher ihr beim Kauf wählt, desto mehr verdient Apple. Während die Unterschiede zwischen 16 und 128 GB im Geschäft bei 200 Dollar liegen, zahlt Apple nämlich nur 60 Dollar drauf.

Mit 77 Dollar am teuersten ist übrigens das Display. Es zieht 28 Prozent des Preises für die Herstellung auf sich, auch wenn Apple die Kosten für den Bildschirm bereits von vorher 90 Dollar reduzieren konnte. Die beiden Kameras haben einen Produktions-Preis von 11 Dollar und liegen damit auf dem unteren Niveau.

29 Gedanken zu „Die iPad-Fertigung in Zahlen: 275 Dollar für ein Gerät“

  1. Stimmt, aber man muss auch die kosten der Software pro Gerät mit einrechnen, dass ist bestimmt auch kein unwesentlicher Anteil!
    • Soviel zum Thema Entwicklungskosten. ;-) appleunity.de/hardware/mobil/400-millionen-euro-entwicklungskosten-fuer-das-iphone-6-glas/ macnotes.de/2010/02/22/ipad-1-milliarde-dollar-entwicklungskosten-fur-apple-a4-prozessor/
      • „Innovation hat überhaupt nichts damit zu tun, wie viele Mittel du für Forschung und Entwicklung hast. Als Apple mit dem Mac ankam, gab IBM mindestens hundert Mal mehr für Forschung und Entwicklung aus. Es kommt nicht auf das Geld an. Es kommt auf die Menschen an, die du hast, wie du geführt wirst und wie viel du davon verstehst. Wir setzen auf unsere Vision und würden eher das machen als Wir-auch-Produkte herzustellen. Lass das andere Unternehmen machen. Für uns geht es immer um den nächsten Traum.“ -Steve Jobs-
      • Uiii, Spitzenleute mit Köpfchen wollen schon angemessen bezahlt werden! Schon eine Frage des Geldes! R+D kostet durch den zeitlichen Aufwand viel Geld, da der Erfolg nicht linear verläuft, sondern eben auch mit Sackgassen verbunden ist. Am Anfang steht eine Idee, dann muß sie aber gut in die Praxis umgesetzt werden. Das ist die Kunst. Egal in welcher Branche.
  2. Leute seid doch mal ehrlich, die Entwicklungskosten sind seit dem IPad 1 sicher nur noch gering. Als Branchenführer wünsche ich mir einfach mehr Innovationen, technisch ist Apple eigentlich auf dem Stand von 2010 stehen geblieben mit kleinen Verbesserungen hier und da um die Leute bei Laune zu halten. Mehr oder weniger wird hier nur die Kuh gemolken so lange keine wirkliche Konkurrenz am Markt aufkommt. Ist eigentlich genau wie auf dem Automobilmarkt, da lässt sich auch mit geringstem Entwicklungensaufwand immer wieder massig Kohle machen.
  3. Entwicklungskosten? Habe ich natürlich volles Verständnis dafür. Vor allem für die unterschiedlich hohen Entwicklungskosten bei den einzelnen Speicherversionen eines Geräts. ;)
  4. Seit ihr eigentlich zurück geblieben überlegt mal ist klar das es so billig pro Gerät ist weil Apple Mengenrabatt bekommt also das was ihr labbert ist der Einzelpreis vom Mengenrabatt

Die Kommentare sind geschlossen.