Die Apple Watch bietet noch immer keine Unterstützung für Zifferblätter von Drittanbietern. Nach allem, was aus einem Interview zu diesem Thema zu entnehmen ist, ist das kein Zufall. Apple fürchtet wohl, die Uhr könnte mit schlecht gemachten Zifferblättern schlecht aussehen.
Apple wurde lang und wiederholt dafür kritisiert, seine Apple Watch ohne Unterstützung für Zifferblätter von Dritten zu lassen. Stattdessen liefert Apple selbst von Zeit zu Zeit neue Watch-Face nach, die treffen aber naturgemäß nicht immer den Geschmack aller Nutzer.
Was aber treibt Apple dazu, hier so konsequent externe Kreativität von außen zu verhindern? Ein Interview mit dem Schweizer Tagesanzeiger gibt zumindest eine ungefähre Ahnung.
Apple fehlt es an Mut
Darin sagt unter anderem Deidre Caldbeck, zuständig für das weltweite Apple Watch-Marketing, solch weitreichende Änderungen wie extern erstellte Zifferblätter benötigten viel Mut. In einem etwas fiesen Umkehrschluss könnte man auch sagen: Apple fehlt genau dieser Mut, aber warum?
Apples VP für Technologie Kevin Lynch führte weiter aus, welchen Aufwand Apple dafür treibe, die Zifferblätter auf den verschiedenen Uhren in jeder Situation gut aussehen zu lassen. Zugleich deutete er an, dies könne eben bei von Dritten erstellten Faces nicht mehr der Fall sein, vor allem in Hinblick auf spätere Apple Watch-Modelle und watchOS-Versionen.
Im Kern ist die Sorge wohl diese: Schlecht gemachte oder veraltete Watch-Faces könnten unvorteilhaft auf der Uhr aussehen und das wertvolle Image der Marke beschädigen. Neu wäre diese Motivation für Apple keineswegs. In dem Interview wird auf die Möglichkeit für Entwickler verwiesen, Komplikationen für Zifferblätter zu erstellen.
3 Gedanken zu „Die Apple Watch und der Mangel an Mut: Wieso Apple sich gegen Dritt-Zifferblätter sperrt“
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