1. Juni 2015

Philipp Tusch

Datenschutz-Offensive: Google startet Privatsphäre-Check für Nutzer

Nachdem sich Google mittlerweile durchgängig mit Kritik von Datenschützern konfrontiert sieht, hat der Internet-Riese jetzt ein neues Tool gestartet, mit denen Nutzer auf einen Blick sehen können, welche Daten gesammelt werden und wofür sie genutzt werden.

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Eines vorweg: All die Einstellungen, die Google auf myaccount.google.com anbietet, konnten bereits vorher tief im Internet-Universum des Unternehmens getroffen werden. Nun habt ihr die datenschutzrechtlichen und Privatsphäre-relevanten Einstellungen aber alle auf einer Seite. Diese solltet ihr euch unbedingt einmal anschauen:

Verwalten, schützen und sichern Sie Ihr Konto an einem Ort
Über „Mein Konto“ können Sie schnell auf Einstellungen und Tools zugreifen, mit denen Sie Ihre Daten und Ihre Privatsphäre schützen können. Außerdem können Sie festlegen, inwiefern Ihre Informationen zur Verbesserung der Google-Tools und -Dienste verwendet werden dürfen.

Insbesondere der Privatsphäre-Check lohnt sich. In diesem Abteil findet ihr viele Informationen, die Google bereits gespeichert hat. Immerhin sichert die datenhungrige Software im Hintergrund eure Web- & App-Aktivitäten, den Standortverlauf, Geräteinformationen, den YouTube-Suchverlauf und den YouTube-Wiedergabeverlauf. Das dient dazu, die Google-Dienste auf euch anzupassen und natürlich die richtige Werbung anzuzeigen. Ihr könnt auf der "Mein Account"-Seite all diese Daten nun sichten und auch eingrenzen. Darüber hinaus findet ihr einen Sicherheitscheck, der prüft, ob alle Sicherheitseinstellungen für euer Konto aktiviert sind.

FAQ zum Thema Datenschutz und Sicherheit.

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Desweiteren hat es sich Google zum Ziel gesetzt, transparenter vorzugehen oder zumindest den Anschein zu machen. Auf einer weiteren Sonderseite klärt der Web-Anbieter daher mit einem tiefen Griff in die Kiste der Marketing-Phrasen, welche Daten Google speichert und wofür sie verwendet werden.

11 Gedanken zu „Datenschutz-Offensive: Google startet Privatsphäre-Check für Nutzer“

  1. Also seit dem ich den Privatsphäre Check gemacht habe muss ich mindestens 2mal am Tag das Google Passwort am Mac eingeben in den Einstellungen Sehr nervig…
  2. „Wir geben keine Informationen, die Sie persönlich identifizieren, an Werbetreibende weiter, es sei denn, Sie haben uns die Erlaubnis dazu erteilt.“ Wahrscheinlich musste man die Erlaubnis in den AGBs erteilen, um überhaupt einen Google-Dienst nutzen zu können.
  3. ein Witz. Wie soll Google bitte ohne das Sammeln persönlicher Daten und die Auswertung dieser zu Werbezwecken Leben?! Warum sollte Google auch die Daten, die Privatsphäre, die Seelen der Nutzer an andere verkaufen damit diese Werbung machen können statt Google? Ich zahle lieber für ein Apple-Produkt echtes Geld als meine viel wertvollere Seele für ein „kostenloses“ Produkt abzugeben.
  4. Ein Datenkrake, welcher seinen eigenen Datenhunger durch diejenigen, welche diesen stillen sollen, begrenzen lassen möchte?: Einfach lachhaft!

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