31. Oktober 2022

Roman van Genabith

Corona in China: iPhone-Produktion könnte um ein Drittel einbrechen

Die Corona-Situation in China könnte sich schon sehr bald deutlich auf die iPhone-Produktion auswirken. Womöglich werden im Dezember schon ein Drittel weniger Geräte in iPhone City gebaut, ein sehr unglückliches Timing im Weihnachtsgeschäft.

Apple dürfte Recht behalten mit den düsteren Aussichten auf das Weihnachtsgeschäft, die man vor kurzem in seiner Quartalskonferenz geäußert hatte. Danach werde das Geschäft bis Ende des Jahres deutlich schlechter laufen, auch aufgrund von fortdauernden Einschränkungen aufgrund von Corona-Maßnahmen in China.

Dort wird noch immer eine sehr restriktive Covid-Politik verfolgt, die der Wirtschaft im Land und außerhalb nicht gut tut.

iPhone City könnte heruntergefahren werden

Vor kurzem hatten wir über einige Corona-Fälle in Zhengzhou berichtet, einer Stadt, in der Foxconn ein riesiges iPhone-Werk mit rund 300.000 Mitarbeitern betreibt, weshalb die Stadt von den Einheimischen auch oft iPhone City genannt wird.

Nun droht eben dort eine drastische Einschränkung der Produktion, sagten Quellen, die mit der Entwicklung direkt vertraut sind, der Agentur Reuters. Danach werde im Werk im kommenden Monat womöglich bis zu 30% weniger produziert. Foxconn habe die Mitarbeiter bereits angewiesen, in ihren Zimmern zu essen und das Werk nicht mehr zu verlassen, was zu ersten Unruhen führte, einige Mitarbeiter flüchteten auch aus der Beschränkung.

Parallel bemüht sich Foxconn, die Produktion in einem anderen Werk in der Region hochzufahren, weil man andernfalls vermutlich Konventionalstrafen an Apple zahlen müsste. Ob sich die Einschränkungen merklich auf die Verfügbarkeit der Geräte für Endkunden auswirken wird, ist noch nicht absehbar.

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