4. Mai 2017

Philipp Tusch

Berlin & Potsdam: Amazon Fresh startet in Deutschland

Shortnews: Amazon will jetzt auch in Deutschland frische Lebensmittel ausliefern. In Kooperation mit DHL hat der Online-Riese für bestimmte Postleitzahl-Bereiche in Berlin und Potsdam den Service gestartet, der auch gekühlte Waren nach Hause liefern soll.

Über 85.000 unterschiedliche Produkte verspricht Amazon auf der Seite. Ihr könnt sie mit der Beispiel-Postleitzahl 13403 durchstöbern. Zum Vergleich: Ein großer Supermarkt, wie etwa Real, bietet 60.000 Produkte an. Die Lieferung findet innerhalb von zwei Stunden statt, oder zwischen 5 und 22 Uhr in einem festgelegten Zeitraum.

Amazon Fresh kostet 9,99 im Monat, setzt aber eine bereits aktive Prime-Mitgliedschaft voraus. Die Lieferkosten entfallen erst ab 40 Euro Bestellwert. Selbstverständlich sollte man auch bei einzelnen Produkten schauen, ob sich der angegebene Preis lohnt. Frische Lebensmittel könnten alleine dadurch schon einen Aufschlag bekommen, da die Logistik sehr aufwendig ist.

Aktuell machen Online-Lieferungen von Lebensmitteln nur 1 Prozent des Gesamtmarktvolumens aus. Der Deutschland-Chef von Amazon Fresh ist aber zuversichtlich, sich hier neben den deutschen Einzelhandelsketten etablieren zu können:

„Die Messlatte des deutschen Einzelhandels liegt sehr hoch, das ist uns bewusst“, sagt Florian Baumgartner, der Amazon Fresh in Deutschland verantwortet, zu FAZ.NET. „Mit den Erfahrungen aus Amerika, England und Japan fühlen wir uns aber gut ausgerüstet.“

11 Gedanken zu „Berlin & Potsdam: Amazon Fresh startet in Deutschland“

  1. Wenn das funktioniert bzw. Fuß fasst, dann nur, weil einige einfach zu viel Geld haben und Amazon lacht sich ins Fäustchen.
    • Richtig. Prime 50€ jährlich, 10 € Grundgebühren + Lieferkosten. Und das für 6 Bananen ,3 Äpfel und n Kopfsalat. Klasse. Lohnt sich der 5000€ Netto im Monat hat bestimmt. Laut Merkel ist das ja Grundeinkommen. Aber ne, dann lauf oder fahr ich lieber zum Supermarkt.
    • Wenn man nicht mehr gut zu Fuß oder krank ist, dann ist man froh für so einen Service. Ob sich dies durchsetzt, ist eine andere Frage.
      • Wer in diesem Staat krank wird und dadurch nicht mehr gut zu Fuß, hat finanziell verloren und kann sich diesen Service sowieso nicht leisten.
  2. Also, die meisten Produkten sind nicht teuerer als im Supermarkt. Und ja, nach einer kompletten Arbeitswoche macht es kein Spaß im Supermarkt zu drängeln und zwischen schreienden Kindern in der Slange an der Kassa zu stehen. Also… ich finde es super. Und ja, Zeiten ändern sich.
    • Das kommt aber darauf an ob sich Amazon gegen Rewe durchsetzen kann die bieten das gleiche an nur ohne Grundgebühr
    • Jeder Cent teurer als im Supermarkt, ist ein Cent zuviel. Wer meint, wegen den paar Cent mehr bestelle ich lieber, ist des Geldes nicht wert. Klar müssen die ‚geschaffenen‘ Arbeitsplätze auch bezahlt werden, soweit richtig, aber wo soll der Preiswucher enden. Kein Wunder, das die Firmen mit uns Deutschen machen was sie wollen/können, wenn alle vor Faulheit nur mitmachen.

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