Hier auf Apfelpage stellen wir viele Apps vor. Darunter eine ganze Menge Notiz-Apps, die es regelmäßig in den AppSalat schaffen. Der App Store hat gefühlt Tausende davon. Eine davon ist Bear (Affiliate-Link). Zusammen mit den Entwicklern aus Irland stellen wir euch heute die etwas andere Notizen-App vor und zeigen, was sie besonders macht. Und am Ende haben wir noch ein kleines Gewinnspiel für euch. Danke an Bear für die kleine Zusammenarbeit.
In Kooperation mit Bear entstanden
Schon auf den Werbebildern im App Store sticht das schöne Design von Bear ins Auge. Der Aufbau der Oberfläche erinnert an Apple Notizen, wirkt aber nochmals moderner. Dafür bekam Bear übrigens den Design Award von Apple!
Außerdem sind es folgende Features, welche die App markant von der Konkurrenz abheben:
- Modernes Organisieren der Notizen
- Erstklassige Verschlüsselung
- Ein schöner Editor
- Neue und spannende Exportmöglichkeiten
Die Basics: App-Design und Usability
Die Entwickler von Bear setzen bei der Benutzeroberfläche auf ein Drei-Spalten-Layout. Der Aufbau der App ist auf iOS, iPadOS und macOS sehr ähnlich: In der ersten Spalte findet man alle Tags, die zweite Spalte ist durch die Liste der Notizen besetzt und die dritte Spalte beherbergt den Editor mit der aktuell geöffneten Notiz. Die bekannte Anatomie von Bear über alle drei Betriebssysteme hinweg ist sehr angenehm, da keine Umgewöhnung nötig ist, wenn man auf verschiedenen Geräten arbeitet.
Für eine erhöhte Anpassbarkeit hält Bear gleich mehrere Themes bereit. Einerseits sind diese relativ gewöhnlich, wie zum Beispiel „High Contrast“ oder „Dark Graphite“, andererseits gibt es auch ausgefallenere Varianten, zu denen in etwa „Panic Mode“ oder „Solarized Dark“ gehören. Auch lässt sich der Schreibbereich nach den eigenen Wünschen konfigurieren. Genauer gesagt kann die Schriftart, die Schriftgröße, die Zeilenhöhe und die Zeilenbreite verändert werden.
Alles in allem sollte die Bedienung schnell ins Blut übergehen. Alle Punkte sind durch das einfache Drei-Spalten-Design sofort auffindbar und als Hilfestellung bekommt man beim ersten Öffnen von Bear einige Anleitungen. Außerdem gibt es eigene Bereiche, wo alle verfügbaren Textformatierungen ausgewählt werden können, falls man sich die Markdown-Syntax nicht merkt – mehr dazu später. Etwas verwirrend ist nur der Slider zum Aktivieren und Deaktivieren der iCloud-Synchronisation. Normalerweise würde man denken, dass der Abgleich aktiv ist, wenn der Schieberegler sich rechts befindet, was in Bear aber nicht so ist. Das leiten wir gerne so an die Entwickler weiter! ;-)
Notizen organisieren 2.0!
In Bear werden Notizen mithilfe von sogenannten Tags verwaltet, welche man sich wie Ordner in der Dateien-App beziehungsweise im Finder vorstellen kann. Die Zuordnung von einer Notiz zu einem Tag ist total simpel. Man schreibt dafür einfach eine Raute („#“) an einer beliebigen Stelle. So erzeugt die App entweder einen neuen Tag oder sortiert die Notiz in einen existierenden Tag ein.
Verschachteln ist auch möglich, das funktioniert durch das Anfügen eines Schrägstrichs an einen Tag. Und für die visuelle Unterscheidung gibt es eine große Sammlung an Icons. Ihr könnt die Tags aber auch über die Spalte ganz links strukturieren. Das wohl Beste ist, dass eine Notiz auch mehrere Tags besitzen kann. Zum einen ist man so noch flexibler bei der Verwaltung, zum anderen kann man so seinen Inhalten mehrere Kontexte verpassen.
Bear ordnet aber auch schon automatisch die Notizen in ein paar vorgefertigte Tags ein. Ihr bekommt hier „Nicht Getaggt“, „ToDo“, „Heute“ und „Gesperrte“.
- Nicht Getaggt enthält alle Elemente ohne einen Tag
- Notizen, die sich in ToDo befinden, haben mindestens eine Checkbox
- Heute enthält alles, was heute erstellt oder zuletzt bearbeitet wurde
- Gesperrte umfasst alle Notizen, die mit einem Passwort und Touch ID beziehungsweise Face ID abgeriegelt wurden.
Die Tags samt allen Inhalten findet ihr auf allen Euren Geräten dank iCloud vor. Wie vorher schon aber kurz angedeutet, muss das in den Einstellungen der App aktiv sein.
Verschlüsselung: Privatsphäre hoch 2
Kurz erwähnten wir bereits die Verschlüsselung. Bear erlaubt es, einzelne Notizen mit einem Passwort und Touch ID oder Face ID abzusichern. Dafür wird ein starkes Passwort vorausgesetzt, optional kann auch ein Passworthinweis hinterlegt werden. Wenn man nun eine gesperrte Notiz betrachten will, ist eine Verifizierung notwendig.
Für den Endnutzer mag das Ganze recht simpel aussehen, in Wirklichkeit steckt aber ein kompliziertes Verfahren dahinter, das Bear gemeinsam mit Cossack Labs entwickelt habe. Wir werden in diesem Beitrag nur die Basics des Verfahrens beleuchten, alle Details findet ihr in diesem Artikel. Eines können wir aber schon einmal vorwegnehmen: Nicht einmal das Bear-Team schafft es, eine gesperrte Notiz zu knacken – so sicher ist die Verschlüsselung.
Ein wichtiger Bestandteil davon ist die „Secure Enclave“. Weil die Daten in einem komplett eigenen Bereich behandelt werden, können Hacker diese schwieriger abfassen.
Secure Enclave: Das ist der Mini-Prozessor der Apple Geräte (oder beim M1 und den A-Prozessoren ein Teil des Hauptprozessors), auf dem heikle Daten verarbeitet werden. Bei Macs mit einem Intel-Chip sind das die T1- und T2-Chips.
Zwei weitere wichtige Teile sind der iCloud-Schlüsselbund und die Generierung von AES-GCM-256-Schlüsseln. Dabei wird im Zuge der Passwortvergabe ein weiterer, geheimer Schlüssel im Hintergrund erzeugt, der beim Zugriff auf die gesperrte Notiz ebenfalls vorhanden sein muss. Das wird aber automatisch geregelt, ihr müsst in der Hinsicht nichts tun.
Wir brechen das Ganze hier auf das Wesentliche herunter. Bear und Cossack Labs haben sich hier jedoch wirklich viele Gedanken gemacht. Wieso? Ihr sollt das Gefühl haben, eure privatesten oder heikelsten Dinge in den Notizen speichern zu können, ohne ein mulmiges Gefühl zu haben. Bear wird damit zum Ort des Vertrauens.
Vielseitiger Editor
In Bear werden die Notizen mithilfe von Markdown erstellt. Doch was ist das eigentlich? Markdown wurde von John Gruber und Aaron Swartz entwickelt, um Dokumente schnell, einfach und einheitlich formatieren zu können. Zudem ist es dank Markdown möglich, das finale Format eines Dokumentes (zum Beispiel ein Blog-Post für eine Webseite) noch vor der Publizierung zu erkennen.
Für die Formatierung werden dabei bestimmte Zeichen um die gewünschten Passagen im Text gesetzt. Schreibt man in etwa „*Hallo Apfelpage*“, wird der Text fett dargestellt. Bear setzt zwar auf eine leicht abgewandelte Syntax (für das Kursiv-Format kommt beispielsweise ein „/“ statt einem „_“ zum Einsatz), dafür bekommt man für den Start auch kleine Hilfen. In der iOS- und iPadOS-Version gibt es nämlich eine Toolbar, in der alle Formate auffindbar sind. In der macOS-App ist das ein kleines Pop-Up-Fenster. Sobald eine Formatierung angewendet wurde, wird der angepasste Text entsprechend dem Format angezeigt. Das vereinfacht die Leserlichkeit.
Sehr hilfreich können auch die sogenannten Backlinks sein, die es erlauben, Notizen miteinander zu verknüpfen. Entweder fügt ihr diese durch das Tippen von „[[ “ oder über den Punkt in der angesprochenen Toolbar ein. Für solche Backlinks gibt es gewissermaßen unendlich viele Verwendungszwecke. So kann man einfach Verknüpfungen zu anderen Bereichen herstellen. Auch wird dieses Feature gerne in Verbindung mit dem Zettelkasten-System verwendet.
Anhänge in Form von Bildern, Dokumenten oder PDFs werden auch vom Editor akzeptiert. Diese werden schön innerhalb des Dokumentes dargestellt. Noch dazu bekommt man bei einem Klick darauf eine Vorschau. Zeichnungen lassen sich ebenfalls anfügen. Einerseits können diese mit dem Apple Pencil erstellt werden, andererseits mit dem Finger.
Viele Export-Formate
Hat man dann erst einmal fertig geschrieben, besteht die Möglichkeit zum Exportieren des Ergebnisses. Dabei sollte für jeden Verwendungszweck das passende Dateiformat dabei sein. Wir haben hier die Formate
- Plain-Text
- Markdown
- JPG
- HTML
- RTF
- und Word.
Uns gefällt gut, dass die Schriftart und alle restlichen Eigenschaften des Dokumentes im Export übernommen werden. So ist man sehr flexibel, wenn es um das Teilen seiner Notizen geht.
Preise und Verfügbarkeit
Bear bekommt ihr für iOS, watchOS, iPadOS und macOS als kostenlosen Download. Für 1,49 Euro pro Monat oder 15,99 Euro pro Jahr aktiviert ihr die Synchronisation mit iCloud, alle verfügbaren Themes und die zahlreichen Exportoptionen.
Bear: Fazit
Bear ist wohl die am besten gestaltete Notizen-App im App Store. Die App bekam nicht umsonst einen Design Award von Apple. Zudem kann Bears Aussehen mit Themes vollkommen auf die eigenen Wünsche abgestimmt werden. Auch die Anpassbarkeit des Textbereiches gefiel uns.
Das Erstellen und Formatieren von Notizen geht mithilfe von Markdown sehr einfach und schnell von der Hand. Die Befehle gehen zügig ins Blut über und für den Beginn bekommt man ausreichend viele Hilfen. Egal ob Markdown-Profi oder Neuling, mit dem Schreibbereich sollte jeder gut zurechtkommen. Für die Profis ist durch die leicht veränderte Syntax aber eine kleine Umgewöhnung notwendig. Dass Notizen sehr intuitiv sortiert und auch sicher abgeriegelt werden können, sagte uns auch sehr zu.
Unter dem Strich setzt Bear aber auf drei sehr zentrale Werte, die heute bei Apps und Services wichtig sind: Anpassbarkeit, Kontinuität über Betriebssysteme und Sicherheit. Die Entwickler haben es geschafft, dass der Nutzer ein Apple-artiges Feeling beim Verwenden des Programms auf allen Geräten bekommt. Zusammen mit dem innovativen Ansatz beim Datenschutz hat man hier eine außergewöhnliches Paket im Angebot, das wir in der Redaktion nicht mehr missen möchten.
Habt ihr Bear vorher gekannt oder schon genutzt? Lasst uns gerne in den Kommentaren über eure Erfahrungen reden.
Bear Vollversion gewinnen
Und wer jetzt Lust hat, die Vollversion zu bekommen, der kann mit einem Kommentar unten in den Lostopf springen. Denn wir verlosen 10 Lizenzen für eine Vollversion von Bear (Affiliate-Link)! Das Gewinnspiel läuft eine Woche.
Viel Glück und danke fürs Lesen!
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88 Gedanken zu „Bear: Einblick in die außergewöhnliche Notizen-App mit Apple Design Award! (+Gewinnspiel Vollversion)“
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