Das kommt überraschend: StreamOn der Telekom und Vodafone Pass stehen vor dem Aus. Die Optionen verstoßen gegen europäisches Recht und die Bundesnetzagentur ordnet daher das Ende dieser ZeroRating-Tarife an. Bestandskunden dürfte noch ein wenig Zeit bleiben.
Die Verbraucher dürften diese Frage nicht mehr auf dem Schirm gehabt haben, umso größer ist jetzt das Erstaunen: Die Optionen Telekom StreamOn und Vodafone Pass dürften bald Geschichte sein.
Mit diesen ZeroRating-Optionen können Nutzer zahlreiche Dienste, etwa YouTube, Netflix, Spotify, Apple Music und viele weitere, im Mobilfunknetz nutzen, ohne dass dies auf ihr monatliches Datenvolumen angerechnet wird. Dabei ist der Katalog unterstützter Dienste bei StreamOn am größten, zugleich ist die Option kostenlos zu vielen Tarifen buchbar. Der Vodafone Pass bietet dagegen deutlich weniger, doch für beide ist wohl bald Schluss.
Bundesnetzagentur ordnet Beendigung von StreamOn und Vodafone Pass an
In einer überraschend schnörkellosen Verfügung der Bundesnetzagentur wird nun das Ende der beiden Optionen angeordnet. Die Behörde schreibt hierzu:
Die Bundesnetzagentur hat heute die Vermarktung der Zero Rating-Optionen „StreamOn“ und „Vodafone Pass“ untersagt. Außerdem hat sie die Beendigung von Bestandskundenverträgen angeordnet. Die Angebote verstoßen gegen die Netzneutralität, weil sie den Datenverkehr nicht gleich behandeln.
Für Bestandskunden wird eine Übergangsfrist bis März 2023 eingeräumt. Die Behörde hofft, dass die Provider nach der Beendigung der Optionen Tarife mit größerem Inklusivvolumen zu günstigeren Preisen anbieten wird, eine Hoffnung, die wohl vergebens bleiben wird.
Wir haben bei der Telekom und Vodafone nachgefragt, wie die Abwicklung von StreamOn und Vodafone Pass für Bestandskunden ablaufen soll.
8 Gedanken zu „Aus: StreamOn und Vodafone Pass werden von der Bundesnetzagentur verboten“
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