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Apples Craig Federighi gegen Google: Datenschutz geht nicht per Pressemitteilung

Craig Federighi zeigt iOS 12 WWDC 2018

Daten gehören auf die lokalen Endgeräte der Kunden und nicht in die Cloud, das bekräftigte nun Apples für Software verantwortlicher Manager Craig Federighi. Um zu zeigen, wie ernst es Apple mit dem Datenschutz ist, gab er sogar einige Auskünfte zu einem Privatsphäre-Geheimlabor. Einen Seitenhieb auf Google konnte man sich auch nicht verkneifen.

Apple legt seit Jahren schon seinen zentralen Fokus auf den Datenschutz: Es ist zu einer Art Kernkompetenz des Unternehmens geworden, möglichst gut auf die Nutzerdaten aufzupassen und um diesem Ruf gerecht zu werden, gab Apples Craig Federighi nun einer britischen Zeitung ein Interview zum Thema Privatsphäre. Darin führte er aus, es sei grundsätzlich von Vorteil, persönliche Daten nie auf Cloud-Server hochzuladen, das schloss ausdrücklich auch die iCloud ein. Dort liegen die Daten von Nutzern zwar verschlüsselt, Apple verfügt aber über den Schlüssel, ein Umstand, den man wie berichtet zwar ändern wolle, das stellt sich im Detail aber schwierig dar. Anders bei einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, bei der auch der Betreiber des Dienstes nicht mehr mitlesen kann. Genau so solle es auch mit allen anderen Daten der Kunden sein, so Federighi.

Apple härtet Privatsphäre in Geheimlabor

Bislang werden etwa Daten chinesischer Apple-Kunden auf chinesischen iCloud-Servern gelagert, die von chinesischen Behörden ausgelesen werden können, Apfelpage.de berichtete. Wann sich dies ändern wird, ist noch nicht absehbar. Craig Federighi sprach sich indes dafür aus, auch die Verarbeitung von Daten, wie sie bei KI-inspirierten Funktionen wie Siri nötig wird, lokal auf den Geräten vorzunehmen. Damit linste er in Richtung Google, wo man künftig den Google Assistant und seine Spracherkennung lokal und ohne Internetverbindung auf den Pixel-Smartphones ablaufen lassen kann, Details darüber könnt ihr in unserer Zusammenfassung zur Google I/O nachlesen. Doch damit allein sei es nicht getan: Mit ein paar Ankündigungen und Pressemitteilungen ändere man keine Unternehmenskultur, so etwas brauche Zeit.

Federighi schnitt dann auch die Arbeit Apples in einem geheimen Labor an. Dort werden die Hardwareelemente zum Schutz der Privatsphäre wie die Secure Enclave, die in iPhone und Mac Fingerabdrücke und Gesichts-Scan speichert, auf ihre Zuverlässigkeit getestet und etwa Hitze oder anderen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Generell sei es wünschenswert, wenn die Ansprüche der Nutzer an den Datenschutz in Hard- und Software immer weiter steigen würden.

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Roman van Genabith
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10 Kommentare zu dem Artikel "Apples Craig Federighi gegen Google: Datenschutz geht nicht per Pressemitteilung"

  1. Alex 27. Mai 2019 um 20:19 Uhr ·
    Apple und Datenschutz.. die beiden Wörter in einem Satz. Apples Humor gefällt mir xD
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    • nkl.dr 27. Mai 2019 um 20:30 Uhr ·
      Ah ja wieder ein völlig Sinnfreier Kommentar
      iLike 17
    • Ich 27. Mai 2019 um 20:31 Uhr ·
      Na dann erzähl uns doch mal, was du weißt, was viele von uns nicht wissen, aber jetzt unbedingt von dir wissen wollen. Auf gehts !
      iLike 12
    • Fabio 27. Mai 2019 um 21:59 Uhr ·
      Was Datenschutz angeht ist Apple bei den Big 5 (Google, Facebook, Amazon, Apple, Microsoft) mit Abstand am weitesten.
      iLike 5
      • Blub 28. Mai 2019 um 06:23 Uhr ·
        Dann begründe mal aufgrund welcher Daten du das so siehst?
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      • Blub 28. Mai 2019 um 06:28 Uhr ·
        Die weist schon das Amazon Apple seine Server bereit stellt? Microsoft ist in Unternehmen stark, die müssen sicher sein! Android ist das weltweit verbreitetste Betriebssystem, du denkst es ist unsicher? Warum? Ist dir etwas bekannt wo ein Android Nutzer betrogen wurde aufgrund des Betriebssystems?
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  2. Blub 28. Mai 2019 um 06:22 Uhr ·
    Von mir wurden Daten aus meinem Apple Kalender abgefischt, das ist mir bei Google noch nie passiert. Vor einiger Zeit ist plötzlich Werbung in meinem Kalender aufgetaucht. Natürlich war mir der Grund völlig unklar. In der Werbung sollte man was anklicken, natürlich habe ich das gemacht. Danach ging eine noch nie dagewesene Welle von Spam los, die dieses anklicken zur Ursache hatte. Eine Funktion im Kalender wurde ausgenutzt, in der man Termine mit Geschäftspartnern ausmachen kann. Ich wusste noch nicht mal das es sowas gibt. Da kann jeder X beliebige einen Termin in deinem Kalender setzen, vorausgesetzt er hat die AppleID. Der Spam auf meine AppleID war in der Form an Heftigkeit kaum zu überbieten. Ich dachte ich muss diese aufgeben. Vor einigen Jahren kamen Betrüger an meine Kontodaten, wie weis ich bis heute nicht, der Betrag des Betrugs waren mehrere hundert Euro, zum Glück konnte ich alles zurückholen. In der Zeit habe ich ausschließlich Apple benutzt. Fred schwadroniert mal wieder in Richtung Sicherheit, das ist die vermeintlich letzte Bastion von Apple, die Frage stellt sich ob das den Aufpreis Wert ist? Mir ist kein einziger Fall bekannt wo ein Android Nutzer, aufgrund einer nicht sicheren Android Version betrogen wurde. Apple wird ohne Nutzerdaten in Sachen Heimassitend zurückfallen, das wissen die auch. Google hat den derzeit besten am Start, was der kann ist echt beeindruckend. Ein weitere Highlight bei Apple, ich hatte letztens den Code für die Bildschirmzeit vergessen. Es war völlig unmöglich diesen zurückzusetzen ohne die Werkseinstellungen zu laden, noch nicht mal ein Backup war möglich. Sicherheit kann auch zum Problem werden. Mit viel Mühe und dank dem Tool Pinfinder konnte ich nach Stunden dieses Problem lösen. Das ging haarscharf daran vorbei das ich meine ganzen Daten verloren hätte, das iPhone war aufgrund des fehlenden Pins total blockiert. Der PIN ist in keinster weise so wichtig damit man den so sicher machen muss. Meine Kinder können die Bildschirmzeit umgehen in dem sie einfach in meinem Profil eine neue App laden, diese ist nicht mit einer Bildschirmzeit belegt, daran hat Apple nicht gedacht? Vorsicht mit Apples Sicherheitsversprechen, das kann auch nach hingen los gehen.
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    • Onkel Jürgen 28. Mai 2019 um 08:17 Uhr ·
      Du klingst Werbung an und wunderst dich über eine Spamwelle? Danach lässt du (wie auch immer) deine Kontodaten anfangen. Und zu guter Letzt vergisst du dein Pin, hast vorher nie ein Backup gemacht und lädst dir irgendeine ominöse Software aus dem Internet, welche dein iPhone knackt… Selbst deine Kinder können den von dir eingerichteten Kinderschutz umgehen. Vielleicht solltest du mal einen Apple Grundkurs an einer VHS belegen
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    • Onkel Jürgen 28. Mai 2019 um 08:23 Uhr ·
      Ich benutze seit knapp 11 Jahren ein iPhone und seit 7 Jahren Macs. Dein Szenario ist mir, meiner Familie oder Bekannten noch nie passiert. Du hast irgendwas grundlegend Falsch gemacht. Bzw. fällst gerne auf Betrüger rein.
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  3. PEN 28. Mai 2019 um 11:51 Uhr ·
    Das grösste Sicherheitsproblem sitzt halt noch immer vor dem Bildschirm.
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