Die Apple Watch soll von Schülern gefertigt worden sein, zumindest kurzfristig. Diesen Vorwurf erhebt Sacom, eine chinesische Menschenrechtsorganisation. Der Vorwurf ist nicht neu, trifft aber heute einen anderen Akteur.
Apples Zulieferer geraten immer wieder in die Kritik. Grund sind die Umstände, unter denen die Geräte gefertigt werden, die von Foxconn und co. ausgeliefert werden. Foxconn ist es auch, das bereits zuvor dem Vorwurf begegnen musste, Schüler als Arbeiter in den eigenen Werkhallen eingesetzt zu haben.
Der Ablauf war den Schilderungen nach damals ähnlich wie heute: In den Spitzenzeiten der Fertigung greifen Zulieferer auf Schüler zurück, um liefern zu können.
Apple Watch von Praktikanten gebaut?
Diesmal ist es jedoch der Auftragsfertiger Quanta Computer, der neben der Apple Watch auch die Macs für Apple fertigt, der illegal Schüler beschäftigt haben soll. Insgesamt 28 Schüler der Highschool, so die Organisation Sacom, haben für Quanta Apple Watches montiert. Sie sollen von ihrer Schule im Rahmen eines Praktikums an das Unternehmen ausgeliehen worden sein.
Dabei sollen die Lehrer den Aussagen einiger Schüler nach Druck ausgeübt haben.
Praktika dieser Art sind in China nicht ganz selten, doch es gibt Arbeitsschutzvorschriften, die es Schülern nicht erlauben, die selben Zeiten wie Erwachsene zu arbeiten.
Überstunden sind danach ganz verboten.
Apple hat sich inzwischen ebenfalls gerührt und erklärt, man werde den Vorgängen nachgehen.
Das Unternehmen betont stets, man sei bemüht, Zulieferer dazu zu bringen, ihre Mitarbeiter gut zu behandeln und fair zu entlohnen.
4 Gedanken zu „Apple Watch von Jugendlichen gebaut? Chinesische Highschool soll Schüler ans Band geschickt haben“
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