Apple warnt nun offiziell vor höheren Preisen für iPhone und Mac: Grund ist der Handelsstreit, den Donald Trump mit China angezettelt hat. Ob und wie sehr europäische Kunden betroffen sind, lässt sich noch gar nicht sagen.
Es war keine Nachricht an die Verbraucher, die solche Ankündigungen wohl kaum jubelnd aufnehmen, sondern eine Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht. In dieser Notiz, die von der Wirtschaftsagentur Bloomberg zitiert wird, redet Apple eine deutliche Sprache: Aufgrund politischer Entwicklungen, insbesondere von Handelskonflikten und daraus resultierenden neuen Zöllen, könnte man die Preise für eigene Produkte anheben.
Dies sei eventuell nötig, weil für die Herstellung benötigte Materialien teurer werden und die Gewinnspanne andernfalls schrumpfen würde. Das aber ist ausgeschlossen.
Auswirkungen des Handelskriegs auf Apple-Preise
Auch könnten höhere Preise die Nachfrage nach Produkten von Apple schmälern, teilt das Unternehmen mit. Und auch die immateriellen Dienste des Unternehmens wie Apple Music oder die iCloud könnten teurer werden, alles mit dem Ziel, die Anteilseigner nicht zu verärgern.
Ob es tatsächlich zu Preissteigerungen kommt und wo die sich bemerkbar machen, bleibt offen, spekuliert wurde über mögliche Effekte indes schon länger. Donald Trump soll Tim Cook persönlich versprochen haben, dass es keine Zölle auf iPhones geben werde, aber dieses Versprechen ist eine Trump-typische Aussage, mit der nicht zu rechnen ist.
Unlängst erst tönte es aus Washington, man könnte auch alle Einfuhren aus China mit Extra-Zöllen belegen.
Solche Maßnahmen würden zunächst für US-Bürger und im weiteren wohl auch für chinesische Verbraucher relevant, die EU hat derzeit eine Art Separat-Zollfrieden mit den USA, auch das ist aber eine wacklige Sache.
Nicht zuletzt könnten allgemeine Preissteigerungen als indirekter Effekt auch an EU-Bürger durchgereicht werden.
10 Gedanken zu „Apple warnt: Handelskrieg könnte iPhones teurer machen“
Die Kommentare sind geschlossen.