Wie bereits seit längerem bekannt ist, plant Apple, seine Belegschaft schnellstmöglich aus dem Homeoffice zurückzuholen. Dies trifft jedoch nach wie vor bei den wenigsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf Begeisterung, wodurch die Debatte weiterhin große Wellen schlägt. Jetzt ist es einer Reporterin gelungen, hierzu brisante Details ausfindig zu machen, die bislang noch nicht an die Öffentlichkeit gedrungen sind.
In einem Thread auf Twitter hat Zoe Schiffer, Reporterin bei „The Verge“, verschiedene Informationen dokumentiert, die sie zu der internen Debatte bei Apple erhalten haben soll.
Offener Brief habe internen Ärger ausgelöst
Zunächst geht sie auf den offenen Brief ein, den die Apple-Angestellten zuletzt gemeinsam verfasst hatten, Apfelpage.de berichtete. Dieser habe interne Kontroversen ausgelöst, da darin der Vorschlag gemacht worden sei, denjenigen Angestellten das Gehalt zu kürzen, die weiterhin die ganze Woche von zu Hause aus arbeiten dürften.
Aufgrund der Tatsache, dass dies zu einer unrechtmäßigen Benachteiligung von Frauen und Dunkelhäutigen führen könne, sei dies problematisch. Insofern habe man hier etwas vorgeschlagen, ohne vorher über mögliche Konsequenzen nachzudenken.
Immer mehr Angestellte kündigten
Darüber hinaus habe sie erfahren, dass seit letztem Freitag drei Angestellte aufgrund Apples negativer Einstellung zum Homeoffice gekündigt hätten. Dabei sei eine dieser Arbeitskräfte schon seit fast 13 Jahren bei Apple angestellt gewesen.
Unzufriedenheit steige
Daneben hätten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darüber beschwert, dass Apple kürzlich begonnen habe, Kanäle auf deren Chatprogramm zu sperren, sofern diese nicht in Beziehung mit der Arbeit stünden. Zwar sei das Erstellen solcher Chats bereits zuvor untersagt gewesen, man habe es jedoch nie verfolgt.
Auch wenn Apple mittlerweile angekündigt habe, dass eine komplette Rückkehr aus dem Homeoffice nicht bis Oktober stattfinde, fühlen sich viele Angestellten nicht ernst genommen. Deutlich werde dies auch daran, dass Apples Belegschaft in Frankreich ebenfalls einen offenen Brief an das Unternehmen geschrieben habe.
Zu guter Letzt gibt Schiffer zu bedenken, dass Apples Quartalszahlen nach wie vor den Erwartungen entsprächen. Demzufolge scheine es dem Konzern nicht zu schaden, dass so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiteten.
7 Gedanken zu „Apple und Homeoffice: Unzufriedenheit der Angestellten wächst“
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