15. August 2014

Sascha Boldt

Apple speichert Nutzerdaten künftig auch auf chinesischen Servern

Die meisten großen IT-Unternehmen verzichten auf Server innerhalb von China. Bislang galt dies auch für Apple. Zur „Verbesserung des Nutzererlebnis“ bricht man nun jedoch mit dem Tabu.

Apple-China

Apple hat damit begonnen, persönliche Daten chinesischer Nutzer auf Servern der China Telecom abzulegen. Cupertino zufolge verfolgt man mit dem Vorgehen das Ziel, die Usability der Hauseigenen Cloud-Dienste zu verbessern. Server, die nah am Nutzer platziert sind, sollen die Geschwindigkeit verbessern.

Apple verwendet neuste Technologien, wenn es darum geht, Daten zu verschlüsseln. Dabei soll es nicht einmal dem iKonzern selbst möglich sein, die Verschlüsselung zu umgehen. Dennoch stößt das Vorgehen auf Kritik. Datenschützer befürchten, dass die Regierung Apple zu der Herausgabe von Daten drängen könnte.

Setzt Apple weiterhin auf Server außerhalb von China, riskiert man, dass Dienste des Unternehmens in China gesperrt werden. Dies soll jedoch nicht der Grund für das Vorgehen des iPhone-Herstellers sein. Im Vordergrund stünde die verbesserte Handhabung und Geschwindigkeit bei Cloud-Diensten für chinesische Nutzer, heißt es.

20 Gedanken zu „Apple speichert Nutzerdaten künftig auch auf chinesischen Servern“

    • Die NSA wird trotzdem auf diese Daten zugreifen können, wenn die Sicherheit genauso hoch ist wie auf den Servern in den USA ist es egal wo der Server steht. Wenn die NSA es will kommt sie überall rein, ich weise nur darauf hin dass jetzt bekannt geworden ist, dass die NSA verantwortlich dafür war dass im Irak (oder Iran welches Land genau bin ich mir nicht 100% sicher) das ganze Internet ausgefallen ist, weil sie sich in sämtliche Server gehackt haben.
      • Das steht jetzt nicht zur Debatte, aber hast recht. Jede Machtposition wird heutzutage gegen die Menschen ausgenutzt.
  1. Und während wir uns über die Amis und Chinesen aufregen und die NSA verfluchen, lacht der Russe sich ins Fäustchen…….
  2. Finde ich gut wenn die Daten in demjenigen Land gelagert sind wo der Nutzer wohnt. Noch schöner wäre eine Time Capsule zu Hause die das beherrscht.
  3. Keiner wird wichtige, und ich meine wirklich wichtige Daten im Netz ablegen. Außer dem Microfish System gibt es keine Form der digitalen Archivierung!!!!! Alles andere, wie z.B. Speichermedien jeglicher Art, sind nicht zugelassene Archivierungsmethoden. Und das weltweit. Die archivierten Daten müssen auch noch nach 10 Jahren nicht nur lesbar, sondern auch abrufbar sein. Bei den ständig wechselnde Readern ist das auf Grund der Kompatibilität zu den alten Daten nicht möglich. Es wird immer noch nach einer sicheren Archivierung gesucht, der als Standard eingesetzt werden soll.

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