Wer mit Tickets der Deutschen Bahn auf dem iPhone hierzulande unterwegs ist, wird das Problem kennen: Ist der Akku des Handys leer, kann man nicht mehr auf sein Ticket zugreifen. Auch am Ende eines Arbeitstages auf dem Heimweg müssen noch genug Prozente auf der Uhr sein, um sein iPhone bedienen zu können. Diese Herausforderung werden jetzt auch immer mehr Londoner Bürger erleben. Dort nämlich steht von nun an Apple Pay zur Verfügung. Daher hat die Koordinationszentrale für den öffentlichen Nahverkehr in der Hauptstadt, Transport for London, jetzt online eine Infoseite bereitgestellt.
Dort warnt die Behörde, dass es in der Verantwortung des Anwenders liegt, den Akku aufrecht zu erhalten. Sollte dieser nämlich leer sein, so ist das „Touching Out“ beim Verlassen der U-Bahn-Station nicht mehr möglich und der gesamte Fahrpreis wird erneut fällig. Im Falle einer Kontrolle im Zug muss außerdem die Strafe gezahlt werden.
Außerdem sollte man darauf achten, dass sich beispielsweise in der Hülle des iPhones keine Kreditkarten befinden:
If you keep a contactless payment or Oyster card in your phone case, you should remove it before using your iPhone to touch in and out. If you don’t, you could pay for your travel with a card you did not intend to pay with.
Apple Pay bringt also ganz neue Sorgen hervor. Bis wir in Deutschland uns damit beschäftigen, wird es noch etwas dauern. Es gab bislang viele Ansätze, bargeldloses Bezahlen hierzulande zu etablieren – von Mobilfunkern gleichermaßen, wie von Startups – aber so richtig gezündet, hat kein Versuch.
[Bild: pisaphotography, Shutterstock]
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