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16. Juli 2015

Philipp Tusch

Apple Pay im Londoner Nahverkehr: Bloß nicht mit leerem Akku

Wer mit Tickets der Deutschen Bahn auf dem iPhone hierzulande unterwegs ist, wird das Problem kennen: Ist der Akku des Handys leer, kann man nicht mehr auf sein Ticket zugreifen. Auch am Ende eines Arbeitstages auf dem Heimweg müssen noch genug Prozente auf der Uhr sein, um sein iPhone bedienen zu können. Diese Herausforderung werden jetzt auch immer mehr Londoner Bürger erleben. Dort nämlich steht von nun an Apple Pay zur Verfügung. Daher hat die Koordinationszentrale für den öffentlichen Nahverkehr in der Hauptstadt, Transport for London, jetzt online eine Infoseite bereitgestellt.

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Dort warnt die Behörde, dass es in der Verantwortung des Anwenders liegt, den Akku aufrecht zu erhalten. Sollte dieser nämlich leer sein, so ist das „Touching Out“ beim Verlassen der U-Bahn-Station nicht mehr möglich und der gesamte Fahrpreis wird erneut fällig. Im Falle einer Kontrolle im Zug muss außerdem die Strafe gezahlt werden.

Außerdem sollte man darauf achten, dass sich beispielsweise in der Hülle des iPhones keine Kreditkarten befinden:

If you keep a contactless payment or Oyster card in your phone case, you should remove it before using your iPhone to touch in and out. If you don’t, you could pay for your travel with a card you did not intend to pay with.

Apple Pay bringt also ganz neue Sorgen hervor. Bis wir in Deutschland uns damit beschäftigen, wird es noch etwas dauern. Es gab bislang viele Ansätze, bargeldloses Bezahlen hierzulande zu etablieren – von Mobilfunkern gleichermaßen, wie von Startups – aber so richtig gezündet, hat kein Versuch.

[Bild: pisaphotography, Shutterstock]

28 Gedanken zu „Apple Pay im Londoner Nahverkehr: Bloß nicht mit leerem Akku“

  1. Klingt für mich ganz logisch. Wenn ich mein Bahnticket während der Fahrt verliere zählt auch nicht das ich mal eins hatte.
    • Das ist doch wohl nicht ernst gemeint, eine verlorene Fahrkarte mit einem leeren Akku zu vergleichen. Wer moderne Technik nutzt und nicht auf den Akku achtet, darf sich hinterher nicht beschweren.
      • ich finde der Vergleich passt ganz gut, es geht ja darum das man zwar ein Ticket gekauft hat, es aber nicht mehr vorzeigen kann
      • Seit wann kann man den Akku tauschen beim Iphone? Eher mit einem Akkupack das Handy aufladen. Ehe aber das Ticket wieder genutzt werden kann, ist der Zug weg. Geht nichts über die gute alte Fahrkarte, oder ein Handy mit wechselbarem Akku.
  2. Ist doch nichts Neues. Gilt auch bereits für alle in Passbook gespeicherten Tickets, ob fürs Kino oder Flüge. Wenn der Akku leer ist, kann der Spaß nicht starten :)
  3. Ach was, ich kann mein iPhone nicht als Ticket nutzen wenn es kein Strom mehr hat :O Skandal!!!!! Ernsthaft, sowas dürfte irgendwie logisch sein und ein iPhone 6Plus hält bei normaler Nutzung locker einen Tag durch. Und sonst halt n Powerpack
  4. Warum haben die im Zug nicht einen „Notfallakkupack“ an dem die Kunden ihr iPhone laden können falls es aus geht um wenigstens genug Prozente fürndas Ticket zu haben?
    • klar, der zugbegleiter kümmert sich um dein saft, vlt soll er noch deine Hausaufgaben machen und deine Freundin befriedigen… Na letzteres tut er vlt ;)
  5. Vielleicht brauchen unsere Nachbarn von der Insel einen Extra-Hinweis….. Ist ja nicht jeder so „schlau“ wie wir hier ….
  6. … ich erinnere nur an die Meldung von Letzter Woche, wo ein Fahrgast von der Bahnlinie wegen Stromdiebstahl angezeigt wurde. La lobe ich mir immerhin die wenigen offiziellen Steckdosen der DB im Fernverkehr (4er Sitzplatzgruppen) … Wir bräuchten das aber auch mehr im Regionalverkehr ;)
  7. Da war doch was … ;-): Eine objektive Pflichtverletzung nach § 23 Abs. 1 Satz 2 StVO liegt vor, wenn der Fahrzeugführer das Kfz in Betrieb nimmt, ohne sich zuvor davon überzeugt zu haben, dass im Fahrzeugtank genügend Treibstoff vorhanden ist, um die in Aussicht genommene Fahrstrecke zu bewältigen, und wenn das Fahrzeug wegen Treibstoffmangels in verkehrsgefährdender Weise, etwa auf der Autobahn, liegen bleibt.
    • und der 6S wird eine eingebaute Küche und ein Klo in sich haben. Nicht zu vergessen noch ein vorratspack an Kondomen und Kaugummis
    • Im 6s ist sogar eine Steckdose integriert, damit man auch andere Geräte mit Strom versorgen kann. Dann kann man endlich auch den IMac mal unterwegs mitnehmen.
      • Ich sage mal voraus, dass das iPhone 6S eine Brennstoffzelle eingepflanzt bekommt! Ich nehme dann im September gerne eure Glückwünsche entgegen, dass ich damit richtig lag!
  8. Ja das ganze könnte wohl doch zum Problem werden. Aber das sind nun mal die neuen Probleme des Fortschritts.
  9. Wer ApplePay benutzt, macht sich zur öffentlichen Auskunftei und verdient bereits von daher keinerlei Mitleid. Ich jedenfalls weiß ganz genau, warum ich diesen SCHROTT nicht benutze …

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