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Apple-Mitarbeiter: iOS- und macOS-Bugs bleiben oft monatelang unbeachtet

Bugs in iOS, Bild: CC0

Apple-Produkte werden nur noch unzureichend gepflegt und auftretende Fehler nur mehr schlecht als recht repariert, so ein langjähriger Mitarbeiter des Unternehmens. Die Beschäftigten seien schlicht überlastet und Apple nehme ihnen auch die Motivation für einen höheren Einsatz.

Diese Einschätzung ist Wasser auf die Mühlen aller unzufriedenen, die schon lange immer wieder erklären, Apples Produktqualität habe zuletzt immer weiter abgenommen. Corbin Dunn sieht es wie eben diese Kritiker. Er kann auf eine lange Zeit in Apples Entwicklung von Cocoa zurückblicken, Apples grafischer Oberfläche von macOs und iOS. Das Problem liege weniger in den Abläufen an sich, sondern in der Überforderung der Qualitätskontrolle. Die sei nämlich hoffnungslos unterbesetzt.

Fehlerberichte überrollen Qualitätsprüfer

Jeder einzelne Bug-Report eines Nutzers und Entwicklers werde gelesen, so Dunn – und zwar von der jeweiligen Eingangskontrolle. Von dort werden die Berichte dann in den Eingangskorb der zuständigen Teams weitergeleitet und von dort aus gehe es dann oft nirgendwo hin mehr weiter. Denn diese Teams seien oft viel zu klein, bestünden teils nur aus einem Mann und die Überforderung sorge dafür, dass viele Berichte nicht gewürdigt werden.

Nur Bugs mit der höchsten Priorität können auf eine zügige Bearbeitung hoffen, andere bleiben oft Wochen oder Monate liegen. Auch sei es mehr Glückssache, dass ein Bug am Ende auch bei einem Entwickler landet, der Einblick in den betreffenden Teil des Codes hat.

Fast noch schlimmer: Apples Führung hat keine Direktive ausgegeben, die vorsieht, dass ein Bugfix für ein behobenes Problem auch daraufhin geprüft wird, ob er das Problem wirklich löst. Dunn fordert Apple auf, wieder mehr darauf zu achten, Berichte über Fehler solide auszuwerten und abzuarbeiten.

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Roman van Genabith
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8 Kommentare zu dem Artikel "Apple-Mitarbeiter: iOS- und macOS-Bugs bleiben oft monatelang unbeachtet"

  1. RothaarKapitän 13. März 2019 um 16:30 Uhr ·
    Trauriger Bilanz für Apple. Dafür dass sie Milliarden haben…Ich habe mal gelesen OSX wird komplett von iOS Entwicklungsteam mit entwickelt…. Warum stellt ein so großer Unternehmen nicht mehr Entwickler und verbessert die Entwicklungsprozess? Statt soviel in Marketing zu investieren, eigentlich können sie sich beides leisten. Echt traurig.
    iLike 13
    • Robert 16. März 2019 um 09:19 Uhr ·
      Langfristig wird es wie bei Windows auf ein OS hinauslaufen
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  2. Tom 13. März 2019 um 16:38 Uhr ·
    Die Kosten für Qualitätskontrollen werden wohl lieber als Dividende ausgegeben:( Seit inzwischen 3 Wochen (immer Mo. und Do.) hampel ich mit Appel, wegen Problemen mit meinem 2016er iMac, herum. Früher wurden Probleme nicht nur beim ersten Kontakt behoben, nein die Leute waren auch qualifizierter und sprachlich noch nicht so schwer verständlich wie heutzutage. Wünsche mir diese *** die diese Support-Wüste zu verantworten haben, in selbige, wenn die mal Support für irgendwas brauchen.
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    • Peter Hartz 13. März 2019 um 17:53 Uhr ·
      Nur noch inder am telefon
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  3. Maurice 13. März 2019 um 17:57 Uhr ·
    Könnte aber genau so gut ein verbitterter Ex-Apple-Angestellter sein, der aus dem Unternehmen „geflogen“ ist und nun extrem schlecht über Apple sprechen will. Klar läuft es bei Apple aktuell nicht grad rosig, aber wieso wird der Bericht eines einzelnen so eine hohe Bedeutung zugewiesen 🤔
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    • Blub 13. März 2019 um 18:12 Uhr ·
      Manchmal seit ihr Fanboys echt schwer von begriff. Apple gibt nie Einblicke in das Unternehmen, Berichte von Ex Mitarbeitern gewinnen dadurch deutlich an Attraktivität. Warum wäre die Meinung vieler ehemaliger Apple Mitarbeiter bedeutsamer als die eines einzelnen? Wer Apple Produkte länger benutzt als 3 Tage, weis dass er recht haben muss.
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      • Maurice 13. März 2019 um 18:33 Uhr ·
        Hab ja nicht ausgeschlossen, dass er recht hat. Aber Berichte von ehemaligen Apple-Angestellten würde ich immer mit Vorsicht genießen. Da sind zu viele Fragen offen. Ist er freiwillig gegangen oder wurde er rausgeschmissen, etc. PS: nutze seit 2001 Apple Hardware 😉
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  4. fitschi 14. März 2019 um 13:29 Uhr ·
    An der Dividende kann es nicht liegen, die beträgt 73Cent pro Aktie
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