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Apple ist fair und entwicklerfreundlich: Neues Statement soll Wettbewerbsvorwürfe entkräften

Apple hat sich zu den i8mmer lauter erhobenen Wettbewerbsvorwürfen aus der Entwickler-Community geäußert: Auf einer neuen Sonderseite erklärt das Unternehmen noch einmal in blumigen Worten, wie die eigenen Prinzipien und Praktiken für den App Store ausgestaltet sind. Allein, hilft das?

Apple nimmt erneut Stellung zum ewigen Vorwurf, der da lautet: Durch die Ausgestaltung des App Stores wird Wettbewerb verhindern und zwar auf vielfache Weise. Die 30%-Abgabe an alle Entwickler ist ein Hauptkritikpunkt, Apple hatte sich hierzu schon verschiedentlich geäußert, ohne die Gemüter beruhigen zu können.

Auch das neue Statement wiederholt im wesentlichen altbekanntes, bietet aber einige interessante Details. so stellt Apple hier fest, dass tatsächlich satte 40% der eingereichten Apps abgelehnt werden und nicht in den App Store gelangen. Ob das nun gut oder schlecht ist, darüber lässt sich streiten: Tatsache ist, dass Apple dies als Argument dafür wertet, dass man die Ansprüche an Qualität und Beachtung des Datenschutzes extrem hoch ansetzt. Einige Entwickler sehen das wie berichtet aber anders. So hatten sich zuletzt Anbieter von Alternativen zu Apples Bildschirmzeit beschwert, dass ihre Apps aus dem Store entfernt wurden. Sie sahen darin einen unzulässigen Versuch, die iOS-Bildschirmzeit zu unterstützen, Apple begründete die Rauswürfe mit Sicherheitsbedenken. Die aber halten einige der betroffenen Entwickler allerdings für vorgeschoben und fadenscheinig, Apfelpage.de berichtete auch hierüber.

Die Wahrheit ist wie so oft nicht klar zu erkennen.

Apple hat Millionen Apps entfernt

In den Ausführungen Apples findet sich auch ein Absatz zur Beseitigung von Apps, die im Sinne Apples nicht zu einer positiven Erfahrung für die Nutzer beitragen. So habe man seit 2016 rund 1,4 Millionen Apps aus dem App Store gelöscht. Viele davon verschwanden, da sie nicht mehr regelmäßig mit Updates versorgt wurden, das hatte etwa zahlreichen Apps im Zuge der Einführung des 64-Bit-Zwangs den Rest gegeben.

App Store-Umsätze 2008-2017 - Asymco

App Store-Umsätze 2008-2017 – Asymco

Weiter betont Apple, man begrüße den Wettbewerb, auch mit den eigenen Produkten. Obwohl andere App Stores mehr Downloads und Apps aufweisen, sei Apples App Store der gewinndringendste, das ist nach Lesart Apples doch Argument genug für die Fairness des Modells. Ob die Entwickler dieser Position folgen, darf bezweifelt werden, aktuell laufen bereits verschiedene Klagen gegen die App Store-Politik, die nach einem jüngst ergangenen Grundsatzurteil des obersten US-Gerichtshofs nun freie Fahrt haben.

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Roman van Genabith
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4 Kommentare zu dem Artikel "Apple ist fair und entwicklerfreundlich: Neues Statement soll Wettbewerbsvorwürfe entkräften"

  1. Karl 29. Mai 2019 um 23:03 Uhr ·
    Ich glaube beim Diagramm ist etwas nicht in Ordnung. Demnach hätte Apple mit dem App Store 2016 gerade mal 30.000$ umgesezt. Bitte zukünftig Diagramme erklären wenn sie eingesetzt werden.
    iLike 1
  2. Ohne Punkt und Komma 29. Mai 2019 um 23:13 Uhr ·
    Ihr System ihre Regeln. Manche Monopol Stellungen sind auch gut. Wir wollen schließlich kein Android Store, wenn ihr wisst was ich meine und wie ich es meine😬
    iLike 19
    • Molo 30. Mai 2019 um 01:47 Uhr ·
      Es wird ja auch niemand gezwungen, Apps im Apple App Store anzubieten. Ich kann zwar den Unmut mancher Entwickler verstehen, da die App Store-Richtlinien nicht immer eindeutig formuliert werden und somit Apple Spielraum bei der Auslegung lassen. Jedoch gilt, wie du sagst, ihr System, ihre Regeln. Jeder der damit nicht einverstanden ist, sollte dort keine Apps veröffentlichen.
      iLike 11
      • Loftus Cheek 30. Mai 2019 um 14:58 Uhr ·
        Apple muss jedoch, wenn sie Sicherheitsbedenken hat hier konkret werden und das werden sie anscheinend nicht!!! Wenn die Entwickler wissen, welche das genau sind, können Sie diese ja ggf. beseitigen.
        iLike 4

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