Apple Intelligence gilt im Vergleich zu den Mittbewerbern von Google und Meta als unterentwickelt. Um dagegen vorzugehen, spielte Apple wohl durchaus mit dem Gedanken, den Quellcode offenzulegen und durch externe Entwickler Boden gut zu machen. Einem Bericht nach hat sich Software-Chef Craig Federighi aber gegen diesen Schritt entschieden – aus guten Gründen?
Wie The Information berichtet, gab es bei Apple durchaus Überlegungen, Teile von Apple Intelligence als Open Source-Modelle freizugeben. Das hätte den Vorteil gehabt, dass externe Entwickler einen Beitrag zur Verbesserung der Perdormance hätten leisten können. Google, Meta und OpenAI verfolgen diesen Ansatz recht erfolgreich.
Federighi befürchtete Performance-Differenzen
Quelloffene Versionen von Apple Intelligence wären allerdings ausschließlich bei den Modellen möglich gewesen, die auf Apples Private-Cloud-Compute-Servern laufen. Ein Großteil von Apples KI wird jedoch lokal auf kompatiblen Geräten ausgeführt. Apple begründet dieses Vorgehen mit dem Schutz sensibler Daten. Im Vergleich zu den quelloffenen Cloud-Anwendungen hätten Apples lokale Modelle dann wohl deutlich schlechter ausgesehen, weshalb sich Software-Chef Craig Federighi im Endeffekt gegen eine Freigabe des Codes entschieden habe, so der Bericht.
Apple befindet sich in puncto KI in einem Dilemma. Der Konzern steht für ein besonders hohes Maß an Datenschutz. Die lokale Ausführung von Apple Intelligence bringt allerdings einige Einschränkungen mit sich, die das Modell im Vergleich zur Konkurrenz schwach wirken lassen.