macOS wird nur in der neuesten Version alle verfügbaren Sicherheitsverbesserungen erhalten, das hat Apple nun hochoffiziell festgestellt. Begründet wird der Schritt mit möglichen Einschränkungen bei der Architektur früherer Versionen.
Es war schon verschiedentlich beobachtet worden, ohne dass Apple sich hierzu bislang konkret geäußert hatte: Zu verschiedenen Gelegenheiten hatte Apple Sicherheitslücken in älteren Versionen nicht mehr geschlossen, die im neuesten Update repariert worden waren.
Nun gibt es hierzu eine Stellungnahme von Apple. Sie findet sich als Anmerkung in einem aktualisierten Supportdokument und ist die Bestätigung für etwas, das unter Sicherheitsforschern bereits unbeliebt geworden war.
Apple sichert alte Versionen nicht mehr vollständig ab
Apple erklärt hier, dass nur noch bei den neuesten Versionen von macOS alle bekannten Sicherheitslücken geschlossen werden. Grund dafür, dass dies bei Vorgängerversionen nicht immer der Fall ist, seien Einschränkungen bei Kompatibilität und Softwarearchitektur.
Apple versorgt in der Regel neben der jeweils aktuellen Hauptversion noch die zwei vorangegangenen Versionen von macOS mit Sicherheitsupdates. Hier kann der Nutzer sich allerdings nicht mehr darauf verlassen, wirklich auf der sicheren Seite zu sein. Wie viele Löcher in alten Versionen offen blieben und bleiben, ist schwankend. Darunter finden sich aber auch immer wieder gravierende Schwachstellen. So hatte Apple im Vorjahr etwa eine schwerwiegende Anfälligkeit aus macOS Big Sur entfernt, aus dessen Vorgänger aber nicht.
In der Regel versorgt Apple ein Gerät ab Markteinführung für wenigstens fünf Jahre mit großen Updates, manchmal auch länger. Das war früher eine lange Zeit, wird inzwischen aber auch in der Windowswelt regelmäßig erreicht und übertroffen.
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