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Apple bestätigt: Keine Web-Apps mehr in der EU

Safari am Mac - Symbolbild

Apple entfernt die Web-Apps am iPhone in der EU, das hat das Unternehmen nun offiziell bestätigt. Zuvor war Entwicklern die neue Einschränkung in den Betas von iOS 17.4 aufgefallen. Zur Begründung verweist Apple – wieder einmal – auf Sicherheitsbedenken.

Apple wird Web-Apps am iPhone tatsächlich entfernen, zumindest in den Ländern der EU, das hat Apple nun in seinem Blog für Developer bestätigt. Zuvor war Entwicklern bereits aufgefallen, dass die Funktionalität von Web-Apps in den aktuellen Betas bereits erheblich eingeschränkt waren, wir hatten über diese Beobachtungen zuvor berichtet..

Apple spricht von Sicherheitsbedenken

Apple hat nun erklärt, sich zu diesem Schritt gezwungen zu sehen. Man habe Web-Apps entfernt, weil nicht mehr sichergestellt werden könne, dass diese auf der Basis von Apples WebKit-Engine läuft. Unter iOS 17.4 und höher können auch alternative Engines zur Anzeige von Webinhalten herangezogen werden.

Es sei zu aufwendig, einen komplett neuen Mechanismus für Web-Apps, die Apple auch Homescreen-Anwendungen nennt, zu entwickeln, welcher hinreichende Sicherheit bieten würde, zumal Web-Apps wenig verbreitet seien – letzteres ist zutreffend.

Die Argumentation ist aber nicht stichhaltig und geht zudem davon aus, dass WebKit die sicherste Browser-Engine am Markt ist, was angesichts der ständigen erheblichen Sicherheitslücken darin eine interessante Überlegung ist.

Web-Apps am iPhone boten den Vorteil, Zugriff auf Speicherressourcen, Sensoren und Standort des iPhones nehmen zu können und dem Nutzer auch Push-Nachrichten zukommen lassen konnten. Zudem konnten Entwickler vergleichsweise leicht Apps entwickeln, diese Vorteile sind in der EU bald dahin.

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Roman van Genabith
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27 Kommentare zu dem Artikel "Apple bestätigt: Keine Web-Apps mehr in der EU"

  1. appleuser11 15. Februar 2024 um 21:26 Uhr ·
    Kenne keinen der WebApps aktiv nutzt. Kein Verlust.
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    • Häsin 15. Februar 2024 um 22:20 Uhr ·
      Glückwunsch, das muss nicht jeder so sehen
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  2. Tannauboy 15. Februar 2024 um 21:30 Uhr ·
    Ich sehr wohl, sogar geschäftlich da es keine native App gibt und die Entwickler auf WebApp verweisen.
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  3. Fujay 15. Februar 2024 um 21:35 Uhr ·
    Das ist echt Scheisse
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    • appleuser11 16. Februar 2024 um 00:25 Uhr ·
      Konsequenz des DMA der EU. Keine freiwillige Entscheidung von Apple.
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  4. Häsin 15. Februar 2024 um 22:18 Uhr ·
    Das ist schlicht mehr als bescheiden. Da fällt mir nichts mehr ein.
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    • appleuser11 16. Februar 2024 um 00:24 Uhr ·
      Ist die Schuld der EU. Wo anders werden Web Apps nicht abgeschafft. Bedanke dich also bei der EU und dem DMA, nicht bei Apple.
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      • Basti 16. Februar 2024 um 01:33 Uhr ·
        Und wie hat die EU jetzt Apple dazu gezwungen?
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      • appleuser11 16. Februar 2024 um 02:10 Uhr ·
        Durch die erzwungene Sideloading und Verzicht auf WebKit Funktion durch unsichere Browser wie chrome Firefox etc.
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      • Tou 17. Februar 2024 um 08:32 Uhr ·
        Apple hätte es sowohl sicher machen können, als auch einfach ignorieren können. (Chrome, Firefox sind nicht wirklich unsicherer als WebKit egal was du denkst/Apple sagt). Apple ist jetzt einfach beleidigt und das ist eine Trotzreaktion xD
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      • Häsin 16. Februar 2024 um 09:27 Uhr ·
        Wer sagt denn, dass ich mich nicht bei der EU bedanke?
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  5. Basti 16. Februar 2024 um 01:41 Uhr ·
    Apple hat die Web-Apps doch immer als Argument dafür angeführt, dass es keine alternativen App Stores braucht, da Entwickler ja diese Option nutzen können. Jetzt, wo es nun alternative Stores gibt, können die ja wider weg. Man braucht dieses Argument ja nicht mehr und zu viel Freiheit für die Nutzer und Möglichkeiten am App Store vorbei will man ja nicht. Ist schade. Apple macht ja schon viele gute Sachen, aber so ein Verhalten ist schon lächerlich.
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    • appleuser11 16. Februar 2024 um 02:11 Uhr ·
      Es ist aus Sicherheitsgründen die einzig logische und richtige Entscheidung von Apple. Sehr gut. Die EU bricht durch ihren DMA Apple auf. Man muss dem entgegentreten, ansonsten ist Apple bald so unsicher wie Windows oder android.
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      • Basti 16. Februar 2024 um 12:30 Uhr ·
        Das hat nichts mit Sicherheit zu tun. Die Web-Apps sind ja anscheinend im Rest der Welt noch sicher. Wenn es um die Browserengine geht, kann Apple ja entweder weiterhin Webkitt weiterhin benutzen für diese. Beim Standardbrowser geht es um den sichtbaren Browser für den Endkunden. Systemkomponenten wie die für Web-Apps können weiterhin Web-Kit benutzen. Ist ja bei Windows genauso. Egal welcher Standardbrowser, Systemkomponenten wie Microsofts WebView2 ändern sich nicht. Und Windows fällt ja auch unter DMA. Oder man könnte ja auch, und ich weiß das es etwas ganz Wildes, die Auswahl des Benutzers akzeptieren. Wer sich aktiv für einen anderen Browser entscheidet, ist dann selbst verantwortlich, wenn es schiefgeht. Jeder kriegt, was er will. Wer weiterhin Safari (WebKit) möchte, bleibt dann einfach und das ist jetzt auch ganz was Wildes, bei Safari (WebKit). Beides macht Apple aber nicht. Weil es nicht um die Sicherheit geht, sondern um Geld. Und bei Web-Apps wird Apple nicht beteiligt. Beim Appstore aber bekommen sie ihren Anteil sowie jetzt auch bei alternativen Appstores dank der „Core Technology Fee“.
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      • Hinsi 16. Februar 2024 um 17:09 Uhr ·
        Web-Kit kann ab März in der EU auch von anderen Browsern verwendet werden. Im rest der Welt weiterhin nur mit Safari, weswegen es woanders auch noch funktioniert
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      • Basti 16. Februar 2024 um 18:41 Uhr ·
        Alle iOS-Browser (auch die alternativen) laufen derzeit mit Apples WebKit. Es dürfen bald alternative Engines verwendet werden, wenn der Nutzer es will und sich aktiv dafür entscheidet. Das ist noch lange kein Grund, Web-Apps zu entfernen, was ja auch im Artikel genauso steht („Die Argumentation ist aber nicht stichhaltig“).
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  6. Matthias 16. Februar 2024 um 05:59 Uhr ·
    Mit geht die EU mit ihren ganzen regulären auch auf den Sack. Ich bin ja auch grundsätzlich für Datenschutz und Transparenz, aber so langsam übertreiben die Herrschaften da oben. Viele gute Hersteller bringen mittlerweile ihre Produkte garnicht erst in Europa raus, weil die Hürden einfach zu groß und teils absurd sind. Ich persönlich nutze Webapps sehr gerne auf dem Mac, mal schauen wann die MamaEU uns das dann auch wegnimmt 🧐.
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    • appleuser11 16. Februar 2024 um 06:07 Uhr ·
      Keine Sorge. Bald heißt es Apple muss auch ein anderes Betriebssystem auf iPhones zulassen. Sonst wäre es ja ein Monopol. Also heißt es bald Android auf dem iPhone. Ich bin dabei. Nicht.
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  7. Jar 16. Februar 2024 um 07:11 Uhr ·
    Ja, die Entscheidung treffe ich beim Kauf ob ich ein mehr oder weniger abgeschottetes System gehe. Die EU hat sich da nicht einzumischen. Jetzt haben wir die ersten Nebeneffekte, na danke auch. Von wegen es ändert sich nichts wenn man die Alternativen Stores nicht will. Heute wieder zwei neue Adapterkabel bestellt weil die bisherigen auf Lightning waren. Von wegen weniger Elektroschrott. Gegenteil ist der Fall und die Unternehmen werden gegängelt. Und die EU wundert sich ernsthaft warum es den Menschen langsam zu dumm wird und aus Protest vermeintliche „Alternativen“ gewählt werden.
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  8. Charge vom Dienst 16. Februar 2024 um 11:55 Uhr ·
    Also auch kein Microsoft Office oder Google Maps mehr?
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  9. Hinsi 16. Februar 2024 um 17:11 Uhr ·
    Oh je, Roman wieder alles am „widerlegen“, was Apple sagt. Warum arbeitest fu nicht als Sicherheitsexperte, wenn du alles besser weißt?
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    • appleuser11 16. Februar 2024 um 17:50 Uhr ·
      Ist tatsächlich mittlerweile auffällig. Vieles kann man ja noch gar nicht abschätzen, weil niemand weiß wie es wird. Ab jetzt werden Schadsoftware Entwickler anfangen, massiv zu investieren um auch die bisher uninteressanten weil viel zu aufwändig zu hackenden iPhones interssant werden.
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  10. Apfelbaum 16. Februar 2024 um 21:28 Uhr ·
    Kann man das iPhone nicht so einstellen dass die nicht-EU-Version von iOS17.4 installiert wird?
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    • appleuser11 16. Februar 2024 um 21:52 Uhr ·
      Kaum. Müsstest dir dann ein iPhone Z.B in England oder Schweiz kaufen, eine englische oder schweizerische Apple id erstellen etc. Geht, aber mit Aufwand.
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  11. chrisp 17. Februar 2024 um 13:54 Uhr ·
    Meine Meinung: Apple darf mit seinen Systemen machen dürfen was Apple will. Öffnung für Sideloading, Verpflichtung zu USB-C und bald wohl auch Reparatur Gesetz ist eine Gängelei von Herstellern, die unter Vortäuschung es sei des Bürgers Wille vollzogen wird. USB-C ist Bullshit jetzt sehe ich meinen Kabeln endlich nicht mehr an was sie können. Vielen Dank für diesen Zwang zum Pseudostandard. Sideloading Öffnung ist für mich der Zwang zur Unsicherheit gut das Apple hier einlenkt und es entsprechend schwer macht. Und von Reparatur Möglichkeit weiß ich aktuell nicht das ich halten soll. Konnte mein IPhone X vor ein paar Jahren mit nem neuen Akku von Apple ausstatten lassen und hat mich 79€ gekostet find das nach 4 Jahren Verwendung nen faireren Tarif. Alles in allem sollen doch die Super Innovativen nen Android ClonePhone kaufen und die EU mal ihren Job machen.
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    • appleuser11 17. Februar 2024 um 15:55 Uhr ·
      Besser kann Mans nicht ausdrücken
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  12. Plosum 21. Februar 2024 um 00:19 Uhr ·
    Was für ein Schwachsinn. Ich hatte mir einen BMW gekauft und jetzt möchte ich da einen Mercedes Motor einbauen. Ohne Worte, oder?
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