Tim Cook setzt sich für 250 „Träumer“ bei Apple ein, Menschen, die illegal in die USA eingewandert sind und trotzdem arbeiten dürfen. Er kritisiert damit erneut öffentlichkeitswirksam die Politik von US-Präsident Donald Trump. Auch andere Tech-Firmen folgen seinem Beispiel.
In den USA leben zahlreiche Menschen ohne legalen Status, Einwanderer vor allem aus Mexiko und anderen Ländern Lateinamerikas. Viele gehen auch einer Arbeit nach, vor allem in den grenznahen Regionen. Legal können sie dies allerdings nicht. Mit dem Deferred Action for Childhood Arrivals (DACA) genannten Instrument erhalten allerdings Menschen, die minderjährig illegal in die USA einwanderten, eine jeweils auf zwei Jahre befristete, verlängerbare Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Dieses 2012 unter Obama eingeführte Werkzeug soll es gut integrierten Kindern erlauben im Land zu bleiben, aber auch die Behörden entlasten. Rund 250 Mitarbeiter bei Apple fallen unter diese Regelung. Die Trump-Administration plant nun das DACA abzuschaffen, gemäß Trumps Ankündigungen im Wahlkampf die Einwanderung zu begrenzen, stellt dies einen erwartbaren Schritt dar.
Cook steht hinter den Dreamers
Applechef Tim Cook äußerte in einem Tweet seine Hoffnung, es werde eine Lösung nach amerikanischen Werten geben.
250 of my Apple coworkers are #Dreamers. I stand with them. They deserve our respect as equals and a solution rooted in American values.
— Tim Cook (@tim_cook) 3. September 2017
Er stehe hinter diesen 250 Mitarbeitern, so der CEO. Seine Kritik am vorige Woche erklärten Vorhaben der Regierung das DACA-Instrument abzuschaffen, kommt wenig überraschend. Einerseits ist die eher Trump-kritische Haltung Cooks bekannt, andererseits ist die Tech-Industrie bestrebt, sich den Zugriff auf personelle Ressourcen auch außerhalb der USA nicht verbauen zu lassen. In der Folge sprachen sich auch Amazon, Netflix und Google für das Dreamer-Programm aus.
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