Nachdem Apple mit CarPlay bereits 2014 der Schritt in die Automobilwelt gelungen ist, häufen sich Gerüchte über ein eigenes iCar. Für das mutmaßlich selbst-fahrende E-Auto soll sich Apple auch deutsches Know-How zu Nutze machen wollen. Das „Project Titan“ soll zwischenzeitlich aus mehr als 1000 Angestellten – darunter ehemalige Tesla-Mitarbeiter – bestanden haben. Sogar Probefahrten soll es bereits gegeben haben, bevor Bloomberg von einer Neuausrichtung des Projektes auf ein autonomes Fahrsystem berichtete.
Im September spekulierte die Financial Times dann, Apple könnte den geschichtsträchtigen Automobilhersteller McLaren kaufen. Die 1963 von Bruce McLaren gegründete Marke hat sich mit zahlreichen Siegen und Titeln von Fahrern wie Lewis Hamilton in der Formel1 einen Namen gemacht. Erst 2010 wurde die Tochter McLaren Automotive gegründet, um auf dem Markt der Supersportler mit Größen wie Ferrari oder Aston Martin zu konkurrieren.
McLaren Automotives Vorstandsvorsitzender, Mike Flewitt, legte nun gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters offen, dass es einige Interessenten gab und auch Apple darunter gewesen sei. Zu einem Gebot sei es jedoch nicht gekommen.
„There wasn’t a bid from Apple […]. They visited. We talked. We talked about what they did. We talked about what we did. They toured. It never matured to a definitive proposition.“
Die größten Anteilseigner seien aber ohnehin verpflichtet, ihre Anteile nicht zu verkaufen.
Leider ist nicht bekannt, wann die Gespräche genau stattfanden. Der Bericht zeigt aber, dass Apple weiterhin ein massives Interesse an der umsatzkräftigen Branche hat – ob nun als Konkurrent mit eigenem Fahrzeug oder als Zulieferer von Entertainment-Systemen wie CarPlay oder einem System zum autonomen Fahren. Letzteres sähe dem Konzern aus Cupertino jedoch nicht ähnlich.
13 Gedanken zu „Aber ohne Angebot: Apple trifft Luxus-Hersteller McLaren“
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