21. November 2016

Marcel Gust

Aber ohne Angebot: Apple trifft Luxus-Hersteller McLaren

Nachdem Apple mit CarPlay bereits 2014 der Schritt in die Automobilwelt gelungen ist, häufen sich Gerüchte über ein eigenes iCar. Für das mutmaßlich selbst-fahrende E-Auto soll sich Apple auch deutsches Know-How zu Nutze machen wollen. Das „Project Titan“ soll zwischenzeitlich aus mehr als 1000 Angestellten – darunter ehemalige Tesla-Mitarbeiter – bestanden haben. Sogar Probefahrten soll es bereits gegeben haben, bevor Bloomberg von einer Neuausrichtung des Projektes auf ein autonomes Fahrsystem berichtete.

ICar / Apple Car – Concept

Im September spekulierte die Financial Times dann, Apple könnte den geschichtsträchtigen Automobilhersteller McLaren kaufen. Die 1963 von Bruce McLaren gegründete Marke hat sich mit zahlreichen Siegen und Titeln von Fahrern wie Lewis Hamilton in der Formel1 einen Namen gemacht. Erst 2010 wurde die Tochter McLaren Automotive gegründet, um auf dem Markt der Supersportler mit Größen wie Ferrari oder Aston Martin zu konkurrieren.

McLaren Automotive Logo

McLaren Automotives Vorstandsvorsitzender, Mike Flewitt, legte nun gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters offen, dass es einige Interessenten gab und auch Apple darunter gewesen sei. Zu einem Gebot sei es jedoch nicht gekommen.

„There wasn’t a bid from Apple […]. They visited. We talked. We talked about what they did. We talked about what we did. They toured. It never matured to a definitive proposition.“

Die größten Anteilseigner seien aber ohnehin verpflichtet, ihre Anteile nicht zu verkaufen.

Leider ist nicht bekannt, wann die Gespräche genau stattfanden. Der Bericht zeigt aber, dass Apple weiterhin ein massives Interesse an der umsatzkräftigen Branche hat – ob nun als Konkurrent mit eigenem Fahrzeug oder als Zulieferer von Entertainment-Systemen wie CarPlay oder einem System zum autonomen Fahren. Letzteres sähe dem Konzern aus Cupertino jedoch nicht ähnlich.

13 Gedanken zu „Aber ohne Angebot: Apple trifft Luxus-Hersteller McLaren“

  1. Ein Apple Car kommt für mich aufgrund des wohl sehr hohen Preises niemals in Frage. Bin mit anderen Automarken sehr zufrieden. Mir sind ja schon die MacBooks und iPhones langsam zu teuer. Wieviel Geld soll ich Apple noch in den Rachen schieben, vor allem für Wegwerfprodukte an denen nix erweitert werden kann, es sei denn man schließt es außerhalb an. Ne..
    • Du kennst den Preis von einen Apple Car? Diese „Wegwerfprodukte“ halten immer noch länger als die Windows Klapperkisten. Ein Adapter kann ja auch so schmerzen. Vor allem wenn man ihn so selten braucht.
      • Windows Klapperkisten? Für den Preis der Macbooks bekommst du sicherlich keine Klapperkiste. Man muss das Betriebssystem nur richtig benutzen können.
  2. Bzgl. des letzten Satzes: warum nicht? Die Kernkompetenz beim autonomen Fahren liegt doch bei der Software! Eine Hülle mit 4 Rädern und einem Akku ist schnell aufgetrieben. Außerdem glaube ich, dass ohne Standards (z. B. GPS) ein, dem Markt unzuträgliches Chaos, entsteht.
    • Weil Apple dafür bekannt ist, Hardware und Software im Paket anzubieten. iOS, MacOS, watchOS etc. werden ja auch nicht für Geräte von anderen Herstellern angeboten. ?

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