Shortnews: Der Fall um die Steuernachzahlungen von Apple in Europa ist wie ein schlechter Treppenwitz. Nachdem die EU eine Steuerschuld in Höhe von 13 Milliarden Euro für den kalifornischen Konzern ausgerechnet hat, ging es drunter und drüber: Erst hat Tim Cook selbst bekundet, niemals steuerliche Begünstigungen erhalten zu haben, die zu dieser Summe führen. Dann hat sich auch Irland, das wegen Apples Hauptsitz eigentlich das Geld eintreiben sollte, auf Apples Seite geschlagen. Man will das Geld gar nicht.
Nun hat die Irish Times die Bevölkerung des Staates gefragt, wie sie zu der Haltung der Regierung stehen. Das Ergebnis überrascht: 47 Prozent der Wähler finden die Entscheidung richtig. Im Zweifelsfall will die regierende Partei sogar vor den europäischen Gerichtshof ziehen, um das Geld nicht annehmen zu müssen. Nur 39 Prozent der Leute sehen das als falsch an.
Die Einwohner des Billig-Steuerlandes wissen offenbar: Irland muss sein Image als Steuer-Oase behalten, sonst sind die Folgen im Haushalt wohl deutlich negativer, als die 13 Milliarden Euro.
39 Gedanken zu „13 Milliarden Euro: Irische Bevölkerung will Apples Geld nicht“
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