18. Juni 2019

Roman van Genabith

Tim Cook spricht in Stanford über Datenschutz und Privatsphäre

Applechef Tim Cook hat sich erneut zur Entwicklung der Technik-Industrie geäußert. Vor Studenten in Stanford ging er hart mit seiner eigenen Branche ins Gericht.

Apples Tim Cook hat zuletzt erneut öffentlich für ein nachhaltigeres Geschäftsmodell in der Tech-Branche geworben. In einer Ansprache vor Studenten an der Universität von Stanford griff er die bekannten Drangthemen auf und sprach unter anderem über Datenschutz, Privatsphäre und Überwachung. Er nahm dabei Bezug auf Probleme wie Fake News und Hassrede im Internet, zwei eng verwandte Themenkomplexe, die aktuell Politik als auch kommerzielle Entscheider beschäftigt halten. Es ist bekannt, dass Tim Cook eine eher skeptische Position zu sozialen Netzwerken einnimmt. Er ist auch ein bekennender Befürworter der Europäischen Datenschutzgrundverordnung und forder wie berichtet eine vergleichbare Regelung für die USA.

Tim Cook: Dem Silicon Valley mangelt es an Verantwortung

In seiner Rede hob Cook unter anderem seine Meinung hervor, wonach die Tech-Industrie aus Amerika mit Innovationen populär wird, die sich eher schädlich auf die Menschen auswirkten, für die sie aber dennoch gefeiert werde. Er bezeichnete im weiteren die Mentalität vieler Tech-Firmen im Valley als verantwortungslos. Viele Angehörige des Tech-Sektors haben mit dazu beigetragen, dass Überwachung und Verletzungen des Datenschutzes heute als eine Art unvermeidliches Übel angesehen würden, das hinzunehmen ist.

Schließlich sprach er erneut über seine Beziehung zu Steve Jobs: Nach dessen Tod begann Cooks einsamste Phase bei Apple, so der Applechef. Er habe nicht geglaubt, dass Jobs tatsächlich einmal ganz fort sein würde.

Jobs hatte vor Jahren ebenfalls in Stanford gesprochen, wo er eine seiner bekanntesten Reden gehalten hatte.

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