Der HomePod kann sich auch weiterhin am Weltmarkt nicht gegen die dominierenden Smart Speaker-Hersteller durchsetzen. Der Lautsprecher von Apple ist, blickt man etwa auf den Echo von Amazon, weit abgeschlagen. Das dürfte maßgeblich auch eine Folge des hohen Preises sein. Neue Features könnten die Verkäufe in Zukunft wieder in Schwung bringen.
Seit dessen Marktstart verfolgen wir den Erfolg des HomePod kontinuierlich und ebenso kontinuierlich entwickelt sich dessen Marktanteil – kontinuierlich, aber langsam. Er verharrt nach wie vor im niedrigen einstelligen Prozentbereich, sowohl in den USA, als auch weltweit. Nun ist es klar, dass der HomePod nie für den ganz großen Massenmarkt bestimmt war, einen gewissen Grundstock an Kunden sollte Apple sich mit dem Produkt aber dennoch erschließen. Die Frage ist, ist der aktuelle Trend hierfür ausreichend kräftig ausgeprägt? Neue Zahlen der Analysten der Marktforscher von Strategy Analytics zeigen, wie sich der Lautsprecher mit Siri zurzeit weltweit schlägt. Danach erreicht der HomePod gegen Ende des letzten Jahres einen globalen Marktanteil von rund 4,1%. Das wäre ein Plus von rund 45% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Apple hätte dann rund 1,6 Millionen HomePods im letzten Quartal des letzten Jahres abgesetzt.
Amazon und Google weiter übermächtig
Allerdings hat die Konkurrenz den Markt für smarte Lautsprecher weiter fest in der Hand. Amazon hat im selben Zeitraum rund 13,7 Millionen Echos verkauft. Interessant ist, dass der Home von Google hier in raschem Tempo aufholt, er kommt in Q4 2018 auf rund 11,5 Millionen verkaufte Einheiten weltweit. Beide großen Player erreichen einen kombinierten weltweiten Marktanteil von rund 65,5%, schätzt Strategy Analytics.
Der HomePod ist zu teuer
Ein entscheidender Bremsfaktor für den HomePod ist die Tatsache, dass es einerseits aktuell nur ein einziges Modell gibt und andererseits dieses relativ teuer ist. Mit 349 Dollar respektive Euro – in China ist er noch teurer – ist der HomePod definitiv im Premium-Bereich angesiedelt. Während er das im Sound auch noch rechtfertigen kann, sind viele von der Performance von Apples Siri nicht überzeugt, zumal es die deutlich agilere Alexa im Echo schon dramatisch günstiger gibt. Während der diversen Aktionen von Amazon und Google erhalten Kunden die kleinen Echos und Homes schon ab 25 Dollar. Der HomePod könnte sich künftig mit neuen Funktionen profilieren, dazu zählen etwa eine Gesichtserkennung inklusive Gestensteuerung. Apple hat eine solche Lösung bereits patentiert, wie wir hier berichteten. Allerdings wird es wohl noch mindestens zwei HomePod-Generationen dauern, bis wir solche Features sehen.
25 Gedanken zu „HomePod weltweit weiter schwach: Neue Funktionen könnten künftige Generationen beflügeln“
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