Verschiedene beliebte Apps für iOS schickten den Standort des Nutzers an Firmen, die damit Geld verdienen, fanden Sicherheitsforscher nun heraus. Erst kürzlich war eine bekannte Mac-App wegen zweifelhafter Praktiken in die Kritik geraten.
iOS gilt als vergleichsweise sicher und „sauber“ im Vergleich zu Android, wo im Play Store jede Menge unzuverlässige Software schlummert. Dass auch unter iOS mit der App-Moral nicht alles zum besten steht, zeigte nun eine Untersuchung verschiedener Sicherheitsexperten.
Sie fanden heraus, dass zahlreiche beliebte iOS-Anwendungen Daten der Nutzer an Werbefirmen verschicken. Unter den gesammelten Daten sind der Standort des Nutzers sowie Daten der Beschleunigungssensoren, Daten über die genutzten WLAN-N Netzwerke und Informationen über den Ladestand des Akkus.
Keine personenbezogenen Daten gesammelt
Wie es weiter heißt, erfolge diese Datenweitergabe anonym, was etwas beruhigt. Die umfangreiche Standortweitergabe kann aber dennoch nicht gefallen. Besonders viele der betroffenen Apps sind Nachrichten-, Fitness- oder Wetter-Anwendungen. Aber auch Social Media-Anwendungen finden sich auf der Liste, etwa ist das Fragenetzwerk ASKfm betroffen.
Hier ist eine komplette Liste der Anwendungen verfügbar.
Bei einigen der betroffenen Apps ist die Nutzung des Standorts notwendig, etwa bei Wetter- oder Fitness-Apps.
Grundsätzlich kann aber auch der Nutzer darauf achten, wann eine App den eigenen Standort tatsächlich braucht und im Zweifel den Zugriff auf den Standortdienst ablehnen.
Erst kürzlich war bekannt geworden, dass eine beliebte Sicherheits-App für den Mac die Chronik von Safari, Chrome und Firefox an einen Server nach China sendet.
8 Gedanken zu „iOS-Apps übertragen zu oft Standortdaten an Werbepartner“
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