14. Mai 2018

Roman van Genabith

Apple Music löscht Songs von R. Kelly nach Missbrauchsvorwürfen aus Playlisten

Apple Music folgt dem Beispiel von Spotify und nimmt Songs von R. Kelly aus den redaktionellen Playlisten. Der Sänger sieht sich aktuell mit Missbrauchsvorwürfen konfrontiert.

Der Musiker R. Kelly muss sich aktuell erneut Vorwürfen sexuellen Missbrauchs stellen. Diese haben nun auch Folgen für die Platzierung seiner Musik bei den großen Streamingdiensten. Den Anfang machte Spotify, indem es Stücke des Künstlers aus den diversen redaktionell betreuten Playlisten entfernt hatte.

Nun folgt Apple diesem Beispiel ebenfalls.

Songs weiterhin verfügbar

Es hat Songs des Künstlers aus diversen Wiedergabelisten auf Apple Music, etwa Playlists der 90er Jahre, entfernt, wobei die Cover-Bilder teils noch nicht aktualisiert sind. Alles in allem scheinen die Maßnahmen bei Apple Music nicht so umfassend zu sein wie das Regime Spotifys gegen fragwürdiges Verhalten von Künstlern.

Auf beiden Diensten lassen sich die Songs weiterhin auffinden, wenn aktiv danach gesucht wird. Man betreibe keine Zensur seiner Künstler, erklärte Spotify in einem Branchenbericht, aber man behalte sich vor, als Zeichen seiner redaktionellen Verantwortung Schritte wie das Korrigieren der Playlisten zu unternehmen. Dies geschehe in Übereinstimmung mit dem neuen Verhaltenskodex gegen Hass und Gewalt.

Gegen R. Kelly wurden im Laufe der letzten Jahre seitens verschiedener Frauen Missbrauchsvorwürfe erhoben, ohne dass es je zur Anklage kam. Der Künstler und sein Management bezeichnen die Anschuldigungen als böswillige Kampagne, gesteuert von Menschen, die das Werk Kellys zu diskreditieren versuchen.

8 Gedanken zu „Apple Music löscht Songs von R. Kelly nach Missbrauchsvorwürfen aus Playlisten“

  1. 1. bye bye Spotify 👋👋👋 2. cool wir brauchen keine Richter mehr, ab sofort sprechen Konzerne und Medien recht für uns. Wir sollten dankbar sein dass unsere kleinen Gehirne nicht überfordert werden
  2. @Tom, wo lebst du? Wenn ein Staat behaupten kann ein anderer Staat hätte illegale Chemiewaffen um einen Irak Krieg zu rechtfertigen, warum sollte es dann im Zivilen leben anders laufen? Der Staat geht doch mit gutem Beispiel voran und zeigt wie man es machen muss damit andere mitziehen. Die Zeiten wo die Unschuldsvermutung noch etwas zählte sind doch schon lange vorbei. Erstmal draufhauen, später kann man immer noch fragen.
    • Vielleicht hast du auch nur einen üblen Musikgeschmack? Sonst würden die Sender wohl kaum spielen, was sie spielen.
  3. @Rossi Es ist schon manchmal erbärmlich, wenn zu wirklich relevanten und manchmal auch lebensbedrohenden Situationen ein solcher Kommentar kommt wie von Dir. Warum ich Dir das einfach so an den Kopf werfen kann? Ich brauche keinen Richter mehr. Ich alleine entscheide hier.

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