Viele Internetnutzer haben Router von AVM bei sich zu Hause. Da ist es verständlich, dass rasch Fragen nach deren Anfälligkeit für den WPA2-Angriff aufkamen. AVM hat sich nun hierzu geäußert.
Eine gute Nachricht für alle FRITZ!Box-Nutzer: Die KRACK genannte Lücke im Verschlüsselungsprotokoll WPA2 stellt keine Gefahr für ihre Heimnetzwerke dar, wie AVM nun mitteilte.
Um die WLAN-Kommunikation zwischen einem unsicheren Klienten (Laptop, Smartphone, TV mit WLAN) und einem Access Point anzugreifen sind umfangreiche Voraussetzungen notwendig. Ein Angreifer muss dazu in unmittelbarer physischer Nähe des Klienten sein. Und er muss sich in Form einer Man-in-the-Middle-Attacke zwischen Klient und Access Point setzen. Eine Voraussetzung für diesen schwer auszuführenden Angriff ist, dass der Klient sich freiwillig ummeldet. Dazu müsste der Angreifer näher am Klienten sein als der Access Point. Je nach Ausführung des Klienten können nach aktueller Einschätzung nur die Sendedaten des Klienten mitgelesen werden. (…) Zu keiner Zeit ist es mit der Krack-genannten Sicherheitslücke möglich, vollständiger Teilnehmer eines fremden WLANs zu werden.
Weiter verweist AVM auf die zusätzliche Sicherheit durch verschlüsselten Datenverkehr, etwa via HTTPS, der Onlineshopping und Onlinebanking schützt. Hier ist allerdings anzumerken, dass der Nutzer sich hierauf nicht verlassen kann. Immer wieder haben auch etablierte Dienste und Anbieter von Finanzdienstleistungen beunruhigend große Lücken bei der Transportverschlüsselung ihrer Angebote gezeigt. AVM hatte sich bei Bekanntwerden von KRACK zunächst sehr zurückhaltend geäußert. Man werde die Problematik beobachten und bei Bedarf hier aktiv werden. Apple wird die Anfälligkeiten für KRACK mit iOS 11.1, macOS 10.13.1, watchOS 4.1 und tvOS 11.1 beseitigen. In den aktuellen Betas ist das Loch bereits gestopft.
8 Gedanken zu „AVM zu KRACK: FRITZ!Boxen sind sicher“
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