Shortnews: „Sie sagen das Eine und machen das Andere“, so fängt der private Finanz-Blog maxontour.de seinen Artikel rund über Apple Pay an. Banken würden lieber ihr altes Geschäftsmodell weiterführen, Apple aus Deutschland raushalten und auch für Unternehmer gebe es Bedenken.
In der sehr gut recherchierten Lektüre steigt der Blogger in die Finanzierung der Kartengeschäfte hiesiger Banken ein und blickt auch über den Tellerrand in andere Nationen. Warum Deutschland noch ein Bargeldland und Kleinstbeträge auch in naher Zukunft eher nicht mit einem digitalen System bezahlt werden, das auf unseren Kreditkarten basiert.
Wenn eine Bild-Zeitung 90 Cent kostet, der Kioskbesitzer für jede Bezahlung aber 40 Cent Transaktionsgebühr entrichten muss, macht er womöglich Verlust. Anders ist es in UK oder Irland, wo man bei neuen Kontomodellen dazu tendiert, Buchungsposten günstig oder kostenlos zu machen und dafür Bareinzahlungen prozentual (zwischen 0,5 und 2 Prozent) zu bepreisen – was gerade bei der aufwändigen Münzlogistik durchaus verursachergerecht fair ist.
Und: Warum auch Banken an Apple Pay eher kein Interesse pflegen. Den Artikel können wir euch auf jeden Fall empfehlen, wenn ihr ein paar Minuten frei habt. Die Wartezeit, bis Apple Pay nach Deutschland kommt, verkürzt der Bericht aber nur marginal.
Aber immerhin: Trotz aller Gründe, warum die Einführung in Russland und Irland vor Deutschland gezogen wird – laut einem Bericht soll der mobile Bezahldienst angeblich noch im Sommer bei uns starten. Abwarten – und sehen, wie es läuft.
78 Gedanken zu „Apple Pay in Deutschland: Es ist schwierig“
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