22. Dezember 2016

Robert Tusch

Beliebte Passwörter: „Hallo“ bei Deutschen vorne

Shortnews: Was ist das meistgenutzte Passwort auf .de-Webseiten? Eine Frage, die uns das Hasso-Plattner-Institut (HPI) am Mittwoch beantwortete. Demnach liegt „hallo“ bei deutschen Nutzern vorne. Ebenfalls beliebt sind die Kennwörter „passwort“, „hallo123“ und „schalke04“.

  1. hallo
  2. passwort
  3. hallo123
  4. schalke04
  5. passwort1
  6. qwertz
  7. arschloch
  8. schatz
  9. hallo1
  10. ficken

Die Daten wurden aus in Folge von 31 Hacks veröffentlichten Listen mit gestohlenen Nutzerdaten erhoben – das Institut wertete insgesamt  circa eine Milliarde Nutzerkonten aus. Wir können nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, ein sinnvolles Passwort zu wählen.

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Inzwischen eignen sich Kennwortverwaltungen wie 1Password dafür hervorragend, da sie meist über einen integrierten Generator verfügen. Nehmt euch diesen Tipp mal zu Herzen.

„Es gibt keinen 100-prozentigen Schutz vor Identitätsdiebstahl“, so HPI-Direktor und Mitautor der Studie Professor Christoph Meinel. „Aber wer sein Passwort auf dieser Liste entdeckt, sollte es schnellstmöglich ändern.“ Für kriminelle Hacker sei es ein Leichtes, über schwache Passwörter Zugriff auf persönliche Informationen und Accounts zu bekommen.

Ob man selbst Opfer eines Datendiebstahls geworden ist, lässt sich mit dem Identity Leak Checker, einem Online-Sicherheitscheck, sehr leicht überprüfen. Seit 2014 kann dort jeder Internetnutzer kostenlos durch die Eingabe seiner E-Mail-Adresse prüfen lassen, ob Identitätsdaten von ihm frei im Internet kursieren und missbraucht werden könnten.

21 Gedanken zu „Beliebte Passwörter: „Hallo“ bei Deutschen vorne“

  1. Denjenigen der das 10. Password (Kennwort) verwendet, kann man dann besonders leicht „ficken“ (Sorry für die Wortwahl, aber steht ja so im Artikel).
  2. Vermutlich habe ich nach Eingabe meiner E-Mail-Adresse beim Identity Leak Checker ein Sicherheitsproblem. Sofern da nichts gefunden wird, wird man sich dann verstärkt um meine E-Mail-Adresse kümmern – im negativen Sinne.
  3. Interessant, wie einfallsreich diese Passwörter sind…? Einen Generator verewenden oder auch die Phantasie spielen lassen ist sicher ratsam und nützlich!
  4. Ich glaube das Problem ist schlicht Naivität („Warum sollte sich jemand für meinen Account interessieren“ oder „Passiert schon nix“ oder gar die naivste Haltung „ich hab ja nichts zu verbergen“). Von digitalen Identitätsdiebstahl wollen jene Leute nichts wissen oder gar je gehört haben.

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