Die israelische Sicherheitsfirma Check Point macht zur Stunde auf eine gigantische Sicherheitslücke in Android-Geräten aufmerksam. Durch sie könne es Angreifern so einfach wie nie gelingen, komplette Kontrolle über das Smartphone zu gewinnen. Den Angaben der Firma zufolge seien 900 Millionen Geräte betroffen.
Für die Quadrooter genannte Schwachstelle sind mehrere Fehler in der Treiber-Software des LTE-Chipsets von Qualcomm verantwortlich. Angreifer können diese Fehler nutzen, um einen Root-Zugriff auf das Smartphone zu bekommen. Sie hätten dann volle Lese- und Schreibrechte und könnten auf jegliche Daten zugreifen, die auf dem Handy gelagert sind.. Das Erschreckende: Offenbar reicht eine einfache App aus, um das Handy lahmzulegen.
(Pressebild Samsung)
Noch wurde die Schwachstelle laut Check Point von keinem Kriminellen genutzt. Die hohe Zahl der betroffenen Geräte ist aber beängstigend. Darunter seien unter anderem Spitzen-Smartphones wie das Google Nexus 5X, 6 und 6P, Samsungs Galaxy S7 und S7 Edge, LG G4, G5 sowie das One Plus One, 2 und 3.
Patch in Sicht
Im April habe die Sicherheitsfirma den Chip-Hersteller Qualcomm über die Sicherheitsrisiken informiert. Diese habe daraufhin den Herstellern der Geräte einen Patch zur Verfügung gestellt. Wann und ob dieser den Endkunden zur Verfügung gestellt wird, ist damit abhängig vom Hersteller.
Android-Nutzern ist daher zu empfehlen, stets die aktuellsten Updates zu installieren. Außerdem sollte sich ein Virenscanner auf dem Gerät befinden. Nutzern ist ebenfalls zu raten, auf die genauen Berechtigungen der Apps aus dem Play-Store zu schauen.
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