28. Mai 2015

Julian Senft

Im Portrait: Richard Howarth, ein „absurd talentierter“ Designer

Im Rahmen der Umstrukturierung der Designabteilung bei Apple ist in den letzten Tagen ein eher unbekannter Name gefallen: Richard Howarth. Den neuen Leiter der Hardwaredesign-Abteilung wollen wir euch nun einmal genauer vorstellen.

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Howarth, der Nachfolger von Jony Ive auf der Position, wurde in Lusaka, Sambia geboren. Zwar liegt kein genaues Geburtsdatum vor, da er seinen Abschluss 1993 am Ravensbourne College of Design and Communication machte, wird er Anfang/Mitte 40 sein. Vom College ging es für ihn erst einmal nach Japan. Bei Sony trat er dort eine Lehre an und durfte am Prototyp eines Minidisk-Walkmans mitarbeiten. Von Japan zog ihn es dann nach San Francisco zur Designfirma IDEO, die es auch heute noch gibt. Sein nächster Arbeitgeber war verglichen mit den vorigen Reisen gleich um die Ecke: 1996 ging es zu Apple, wo er anscheinend bis heute glücklich ist. Jony Ive höchstpersönlich rekrutierte ihn damals. Vor kurzem sagte Ive über ihn, er sei „unglaublich, beinahe absurd talentiert“.

Obwohl viele noch nie von Howarth gehört haben, ist er für Apple eine äußerst wichtige Person. Er arbeitete praktisch an jedem Apple-Gerät seit Mitte der 90er mit, dazu gehören der erste iPod, das PowerBook G4, die ersten Plastik-MacBooks und natürlich das iPhone.

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Für das iPhone spielte er sogar eine sehr große Rolle. Jony Ive gab gegenüber dem Telegraph beispielsweise zum Protokoll: „Richard war von Anfang an der führende Designer des iPhones“. Bevor das erste iPhone überhaupt das Licht der Welt erblickte, entwarf er ein sogenanntes „Sandwich“-Design (Bild oben) für das Gerät. Nur weil man es 2007 noch nicht dünn genug machen konnte, fand Howarths Vision erst 2010 und 2011 in Form des iPhone 4 und 4s seinen Weg in die Hände der Nutzer.

In fast 20 Jahren bei Apple war er an insgesamt 806 Designpatenten beteiligt. Dazu zählt jede Generation des iPhones, das originale MacBook Air, sowie zahlreiche Docks, Kabel und Accessoires.

Obwohl Howarth ab sofort in eine ranghohe Position tritt, darf man nicht allzu viele öffentliche Auftritte erwarten. Schon in der Vergangenheit hielt er sich ziemlich bedeckt – seine Präsenz im Internet besteht lediglich aus einem Facebook-Profil und einer LinkedIn-Seite.

20 Gedanken zu „Im Portrait: Richard Howarth, ein „absurd talentierter“ Designer“

  1. Warum sind deine Geräte so hässlich. Das iPhone ist eckig und unhandlich und mein iPad 4 wiegt ne Tonne :D sie sollten lieber einen anderen Designer einstellen. Die Geräte von htc und Samsung sind mittlerweile viel schöner.
      • Kauf dir diesen Schrott und langweile uns nicht mit deinem Geschwätz…. Es gibt übrigens auch genug Androidforen.. Viel Spaß
    • Das iPad 4 ist auch von 2012 und das iPhone 6 ist extrem handlich und leicht. Genauso wie die neueren iPads. Du kannst doch nicht iPads von 2012 mit Tablets von 2015 Vergleichen. Und warum sind iPhones hässlich?
    • Wenn Apple-Produkte Deiner Maeinung nach so hässlich und schwer sind, weshalb kaufst Du diese dann? Kauf doch die Produkte anderer Marken und sei glücklich. Ist nicht schlimm, man kann eben als Hersteller nicht absolut jede Person zufrieden stellen. Und so schlecht können Apple-Profukte nicht sein, dann würde Apple nicht da stehen wo sie jetzt sind. Fazit: Samsung-Dinger kaufen und Klappe, Ähm Finger still halten ;-)
    • Die HTC Geräte sind sehr schick, aber Samsung? Ich mein ich find das iPhone ein bisschen hässlich an der Rückseite, aber das S6 (Edge) ist ja mal dermaßen unanguckbar…
  2. Tom hat doch Recht, nur die Fanboys reagieren wieder entsprechend kindisch-beleidigt. Mein Gott, seid ihr bescheuert.
    • @Hi wenn er Geräte von 2012 mit Geräten aus 2015 vergleicht ist das lächerlich. Er sollte aber auch bedenken das apple den smartphones zum Durchbruch verholfen hat und samsung htc erst danach kamen und teilweise vieles ziemlich dreist kopieren.
  3. Danke für den Beitrag, habe mich schon gefragt wer das ist^^ Ich Persönlich finde die Designs von Apple immer wieder Beeindruckend, nicht nur das aussehen sondern auch die verarbeiteten Materialien etc. :-)
  4. Zum Glück wird der nun höher gestellt. Ich find das Design des iPhone 4 immernoch eines der schönsten. Vielleicht erhält dadurch das iPhone 6s/7 wieder mehr Eleganz ohne herausstehende Kamera und dicke Plastikstreifen auf der Rückseite

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