Als wir am 18. November über die Einführung der End-to-End-Verschlüsselung von WhatsApp informierten, war ein Start derselbigen für iOS noch offen. Mit der Neuigkeit stellte sich der plattformübergreifende Chat-Dienst erstmals der anhaltenden Kritik einer fehlenden Verschlüsselung. Die Umsetzung war allerdings zunächst inkonsequent, betraf sie doch nur Android-Nutzer.
Das wird sich aber "bald" ändern, berichtet Ilhan Pektas, ein Tester früher WhatsApp-Betas. Mit Version 2.11.17, die eventuell auch Voice-Calls bringt, soll die End-to-End-Verschlüsselung ebenfalls auf dem iPhone Einzug erhalten. Die Codierung stammt früheren Berichten zufolge vom Open-Source-Entwickler Open Whisper Systems und gilt als eine der sichersten im Messaging-Business. Selbst WhatsApp soll dadurch künftig keinen Zugriff mehr auf die Daten haben und auch bei behördlichen Anfragen keine Auskunft geben können. Eine End-To-End-Verschlüsselung lässt sich nur von zwei Parteien, den beiden Chatpartnern, öffnen.
Jüngst kritisierten hochrangige Politiker, inklusive Innenminister Thomas de Maizière eine solche Isolierung. Effektive Ermittlungen zur Strafverfolgung müssten auch im Cyberraum möglich sein, so der CDU-Mann. Auch der britische Premier David Cameron und US-Präsident Barack Obama sehen eine Hintertür für die staatlichen Behörden als notwendig an.
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