2. März 2015

Aaron Baumgärtner

Sense ID: Qualcomm präsentiert 3D-Fingerabdruckscanner

Auf der diesjährigen MWC stellt das Forschungs- und Entwicklungsunternehmen Qualcomm einen neuartigen Fingerabdruckscanner vor und möchte damit künftig das ein oder andere Smartphone ausrüsten. Die Technik dahinter nennt Qualcomm selbst Sense ID.

Qualcomm-Snapdragon-Sense-ID-Header

Qualcomm will mit Sense ID mehr Sicherheit bieten und bislang verbauten Fingerprint-Sensoren einen großen Schritt voraus sein. Der Sensor arbeitet mit Ultraschall und will somit auch noch problemlos funktionieren, wenn sich Schweiß oder Handcreme-Schichten auf dem zu scannenden Finger befinden. Durch die Ultraschall-Technik erstellt der Scanner nämlich nicht nur ein oberflächliches Bild vom aufgelegten Finger, sondern geht auch in die Tiefe.

Hierbei werden sogar einzelne Poren gescannt und es entsteht ein dreidimensionales Abbild des Fingers. Diese Technologie soll das Fingerscannen noch sicherer machen, um bei falscher Authentifizierung sofort Alarm schlagen zu können. Das Unternehmen verspricht, dass Sense ID nur schwer zu überlisten sei, da man die Tiefeninformation eines Fingerabdrucks nur schwer nachbilden kann.

Setzt Apple künftig auf Sense ID?

Da auch Apple in der Vergangenheit mit Problemen zum eigens verbauten Touch ID Sensor zu kämpfen hatte und der hochauflösende Fingerabdruckscanner schnell überlistet werden konnte, wird das Unternehmen vielleicht schon an einer sichereren Lösung arbeiten. Die von Qualcomm vorgestellte Technik ist demnach nicht ganz uninteressant für kommende Apple-Geräte.

Voraussetzung für den Einsatz des neuen Sense ID Sensors sind Geräte, die bereits auf einer Qualcomm-Plattform aufbauen. Schon in der zweiten Hälfte dieses Jahres sollen die ersten Smartphones mit Sense ID erscheinen.

https://www.youtube.com/watch?v=FtKKZyYbZtw

11 Gedanken zu „Sense ID: Qualcomm präsentiert 3D-Fingerabdruckscanner“

  1. Optimal wäre es, wenn ein Fingerabdrucksensor auch den Puls messen könnte. Somit können weder abgehackte noch nachgebaute Finger verwendet werden.
  2. Sensor klappt bei mir auch in den meisten Fällen. Allerdings, wenn ich meine Hände eingecremt habe oder die Finger feucht sind, passiert es schon, dass der Fingerabdruck nicht erkannt wird. Dann benutze ich eben mein Passwort. Ich weiß nicht, ob das bei dem 3D Scanner besser sein wird?
  3. In dem Beitrag geht’s doch auch in erster Linie um die Sicherheit des Sendors. Dieser hier erklärte soll nicht so leicht zu überlisten sein wie die aktuellen Scanner (zB hochauflösendes Foto vom Finger). Oder hab ich das jetzt falsch verstanden? ;-)
  4. Mein Touch ID auf dem iPhone 5s erkennt meine eingespeicherten Finger inzwischen leider nicht mehr so oft wie anfangs, ich verwende es aber trotzdem noch. Off-Topic: Ist es bei noch jemandem so, dass die Apple Store App beim Buchen eines Genius Bar-Termins abstürzt? Ich hab die App bereits mehrfach neu installiert und das iPhone auch neu gestartet, aber das brachte beides keine Besserung.

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