Neben Apple buhlt auch Google um Beliebtheit bei den Automobilherstellern. Während Apple mit CarPlay nicht so recht von der Stelle kommt, ist Google mit „Google built-in“ schon einen deutlichen Schritt weiter. Polestar setzt schon seit Jahren auf das System. Der Suchmaschinenkonzern geht nun einen Schritt weiter und greift nun die Assistenz-Systeme der Autohersteller an. Gelingen soll das mit der neuen Funktion „Live-Spurführung“.
Was ist „Live-Spurführung?“
Die von Google neu angekündigte Funktion nutzt die Frontkameras des Fahrzeugs, um Fahrbahnmarkierungen und Verkehrsschilder in Echtzeit zu erkennen. Das ist wenig spektakulär. Google plant, diese Daten direkt mit den Informationen aus Google Maps abzugleichen.
Auf dieser Basis gibt das System optische und akustische Hinweise, wenn ein Spurwechsel nötig ist – etwa, um rechtzeitig auf die richtige Ausfahrtsspur zu gelangen. In Kombination den bereits bekannten Daten wie der mit der errechneten Ankunftszeit soll so die Orientierung des Fahrers verbessert werden.
Polestar ist als erster Partner an Bord
Polestar ist der erste Hersteller, der das neue Feature integriert. Den Anfang macht der Polestar 4, bei dem die Live-Spurführung auf dem 10,2-Zoll-Fahrerdisplay angezeigt wird. Die Ansicht hebt alle relevanten Spuren der Route hervor, einschließlich der Spur, auf der sich das Fahrzeug aktuell befindet. Das ist wenig überraschend, Polestar war bereits der erste Hersteller, der vollständig auf Android Automotive als Bordsystem setzte.
Zunächst nur in ausgewählten Märkten verfügbar
Die Funktion wird in den kommenden Wochen ausgerollt, und zwar als OTA-Update. Die Verfügbarkeit ist jedoch zum Start auf die USA und Schweden begrenzt. Andere Länder wie Deutschland oder Österreich sollen später folgen, wir tippen auf 2026.


