Das Elon Musk kein Freund von Apple ist, wissen wir bereits. Nun will der Tesla-CEO das Unternehmen sogar verklagen. Dabei geht es um eine vermeintliche Ungleichbehandlung von Anwendungen in Apples App Store.
Rechtliche Schritte kündigt Musk auf seiner Plattform X (ehemals Twitter) an. In einem aktuellen Post heißt es, Apple verhalte sich in einer Art und Weise, die es jedem KI-Unternehmen außer OpenAI unmöglich mache, den ersten Platz im App Store-Ranking zu erreichen. xAI – das Unternehmen hinter Musks Chatbot Grok – „wird umgehend rechtliche Schritte einleiten“.
Community Notes stellen sich gegen Musk
Woher Musk die Gewissheit hat, die ihn glauben lässt, eine Klage wäre erfolgreich, geht aus der Androhung nicht hervor. Faktenchecks gibt es auf X seit geraumer Zeit nicht mehr, die Community Notes zeichnen allerdings ein konträres Bild. Darin werden Fälle gelistet, in denen KI-Unternehmen, die nicht OpenAI sind, auf Platz 1 der App Store-Charts gelandet sind: Obwohl OpenAI und Apple bereits im Juni 2024 eine Partnerschaft angekündigt hatten – aus der die ChatGPT-Integration in iOS und Co erfolgte – standen im Anschluss DeepSeek (Januar 2025) und Perplexity (Juli 2025) auf Platz der 1 der App Store-Charts.
OpenAI-CEO Sam Altman antwortete umgehend und betitelt die Aussage Musks als „bemerkenswerte Behauptung“ vor dem Hintergrund, dass Vorwürfe gegen Musk im Raum stehen, den Kauf von X zum Vorteil seiner eigenen Unternehmen genutzt zu haben.
Sowohl mit Apple als auch mit Altman hat Musk eine probelmatische Vergangenheit. Nach der Übernahme Twitters von Musk zog sich Apple aus dem Werbegeschäft zurück und ließ seine Support-Accounts verwaisen. Als Apple die Partnerschaft mit OpenAI bekannt machte, kündigte Musk an, iPhones mit ChatGPT-Integration aus Datenschutzgründen inkompatibel mit Teslas machen zu wollen. Gegen OpenAIs Sam Altman erhob Musk schwere Vorwürfe, nachdem dieser mit Microsoft kooperierte.
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