Apples neue App Store-Regeln in Europa können arglose Freizeitentwickler in einen Abgrund der Schulden reißen, dieses Problem kann auch Apple nicht mehr leugnen. Nun wird offenbar die Umsetzung des DMA nachgeschärft.
Apples Umsetzung des Digital Markets Act ist umstritten, doch ein Problem betrifft ganz besonders kleine Entwickler von Gratis-Apps. Anbieter von kostenlosen Anwendungen, die ihre App womöglich nur als Spaß- oder Freizeitprojekt eingereicht haben, könnten Opfer ihres eigenen Erfolgs werden, wie es Riley Testut erklärt. Der Entwickler hatte in seiner Schulzeit eine App geschrieben, die auf rund zehn Millionen Downloads kam.
Plötzlich fünf Millionen Euro Schulden
Apples neue App Store-Regeln sehen vor, dass Apple 50 Cent für jede App-Installation erhält, sofern diese außerhalb des App Stores vertrieben wird. Wenn sie im App Store angeboten wird, fällt diese Gebühr nach der ersten Million Installationen an. Der Entwickler einer App mit zehn Millionen Downloads einer Gratis-App, die nichts einbringt, würde Apple fünf Millionen Euro schulden.
Apple will sich mit Problem beschäftigen
Apple habe erkannt, dass es nötig sein könnte dafür zu sorgen, Entwickler mit dieser Core Technology-Abgage nicht in den Ruin zu treiben, gaben Unternehmenssprecher auf ewährend eines Workshops mit europäischen Entwicklern bekannt.
Allerdings, derzeit sehe Apple keine Möglichkeit, dieses Problem zu entschärfen, so Kyle Andeer im Namen des Unternehmens.
Apple dürfte allerdings gezwungen sein, eine Lösung für diese Problematik zu finden. Spätestens, wenn erste Entwickler für die Einreichung einer App mit einer Millionenrechnung bestraft werden, dürfte der Druck auch aus Brüssel auf Apple das Unternehmen zum zügigen Handeln motivieren.
13 Gedanken zu „Bankrott bei Erfolg: Apple gerät mit neuen Entwickler-Regeln unter Druck“
Die Kommentare sind geschlossen.