Es wäre ja auch zu schön gewesen: Erst kürzlich gab es aus berufenem Munde Hoffnung auf recht baldige Fortschritte Apples bei generativer KI. Nun aber erhält eben diese Hoffnung einen heftigen Dämpfer von jemandem, der ebenfalls für genaue Prognosen zu kommenden Apple-Produkten bekannt ist.
Aktuell laufen Microsoft und OpenAI fast der gesamten Tech-Branche bei der Entwicklung marktreifer KI-Modelle davon. Googles neues Sprachmodell Bard ist zwar inzwischen allgemein zugänglich, aber leider noch keine Offenbarung. Meta arbeitet ebenfalls an kommerziellen Produkten und hat auch einiges in der Pipeline, das einen baldigen Start von Endkundenanwendungen realistisch erscheinen lässt, danach allerdings kommt lange nichts.
Amazon macht keine Anstalten, mit Alexa aufzuschließen und von Apple war bislang gar nichts in dieser Richtung zu vernehmen. Dann vor kurzem die Hoffnung auf eine Art AppleGPT, Apfelpage.de berichtete. Mark Gurman sprach von einem generativen Sprachmodell, das zumindest schon Apple-intern genutzt werden könne, ein kommerzielles Produkt könnte 2024 verfügbar sein.
Kommt doch kein SiriGPT?
Davon geht Ming Chi Kuo allerdings nicht aus. In einer aktuellen Prognose sieht er keine Hinweise dafür, dass Apple kommendes Jahr mit einem eigenen generativen Sprachmodell an den Start gehen wird. Diese Tatsache werde fraglos auch dafür sorgen, dass die Apple-Aktie keine Impulse durch Fortschritte bei KI erhalten wird
Gewiss, beide Ausblicke zielen auf das nächste Jahr und es ist auch denkbar, dass beide Einschätzungen zutreffend sind: Apple kann durchaus intern eigene Sprachmodelle testen, diese werden allerdings deutlich später als 2024 in einer Version für Endnutzer zur Verfügung gestellt. Bleibt zu hoffen, dass es dann nicht zu spät ist, um sich am rasch wachsenden Markt für generative Assistenzfunktionen zu platzieren, vorausgesetzt, dieses Segment entwickelt sich weiterhin so dynamisch wie bis jetzt.
4 Gedanken zu „Kein SiriGPT? 2024 doch kein KI-Durchbruch bei Apple“
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