„Sharing is not so caring“: Nach diesem Motto verfahren aktuell Netflix und Spotify bei der Kontrolle, in welchem Umfang Nutzer ihre Accounts teilen. Bei Spotify geht es konkret um das Familienabo, wofür es in den AGB eine ziemlich eindeutige Klausel gibt – alle müssen an derselben Adresse wohnen. In der Praxis sieht das anders aus und die Schweden gehen nun aggressiv zu Werke, um das zu unterbinden.
Adressabfrage via Mail
Der Ersteller des Familienaccounts kann bis zu 5 Personen via Mail einladen. Nimmt eine Person diese Einladung an, muss die Adresse des Accountinhabers hinterlegt werden. Dies prüft Spotify ziemlich aggressiv nach, um das „unerlaubte“ Teilen zu unterbinden. Die Abfrage kommt via E-Mail und fordert die Empfänger auf, die Adresse des Accountinhabers zu bestätigen. An sich eine rein formelle Angelegenheit. Bei der Adressabfrage geht Spotify allerdings mit ungewöhnlicher Schärfe vor und gewährt den angeschriebenen Mit-Abonnenten lediglich eine Frist von sieben Tagen, um auf die Aufforderung zur Adressprüfung zu reagieren. Wer die Frist verstreichen lässt, hat ein Problem.
Verpasste Frist führt zur „Kontosperrung“
Wird die Frist verpasst, greifen die Schweden rigoros durch. Direkt nach Ablauf wird der Premium-Account in ein Spotify Free-Angebot umgewandelt. Skippen ist beschränkt und es gibt diverse Werbeeinblendungen. Doch gravierender ist die 12-monatige Sperre, die damit einhergeht. Währenddessen kann man weder in die Familienfreigabe zurückkehren, noch einem anderen Abo beitreten. Wer seinen Account folglich wieder ohne Einschränkungen nutzen möchte, muss zwangsläufig ein eigenes Premium-Abo abschließen.
6 Gedanken zu „Spotify: Verspätete Adressbestätigung sperrt Konto für 1 Jahr“
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