Samsung erklärt faltbare Smartphones für im Mainstream angekommen. Bald werde sich dieses neue Smartphoneformat auf dem Massenmarkt fest etabliert haben, so der Hersteller aus Südkorea – der selbst faltbare Smartphones verkauft. Apple ist in dieses Segment bis jetzt nicht eingestiegen.
Wie viele Menschen in eurem Bekannten- und Freundeskreis haben ein faltbares Smartphone? Samsung hat mit seiner Galaxy Fold-Reihe und den Flip-Modellen hier eine neue Gerätekategorie geschaffen, die man nun zum Mainstream erklärt. Samsungs Präsident für mobile Geräte schreibt in einem Blog-Beitrag, der Moment sei gekommen, in dem Foldables auf dem Massenmarkt angekommen seien. Bald schon werde sich dieser Gerätetyp deutlich weiter im Markt verbreiten.
Zur Stützung dieser zugegeben gewagten These gibt er an, im letzten Jahr seien rund zehn Millionen faltbare Smartphones verkauft worden, 300% mehr als im Vorjahr.
Kommt Apple zu spät?
Ist also Apple hier tatsächlich zu spät dran? Muss der iPhone-Hersteller, ähnlich wie schon beim HomePod zusehen, wie ein neues Marktsegment von anderen Akteuren unter sich aufgeteilt wird?
Man kann da zumindest skeptisch sein. Analysten von DSCC sehen im letzten Jahr nur rund 7,9 Millionen verkaufte Foldables. IDC kommt gar nur auf gut sieben Millionen abgesetzte Einheiten. Ob das bereits ein Mainstream-Phänomen ausmacht, darüber mag man streiten. 270 Millionen Smartphones konventioneller Art hat Samsung allein im letzten Jahr verkauft, von einer Zeit der Foldables zu sprechen, erscheint bei diesen Größenverhältnissen vielleicht doch ein wenig angestrengt.
Tatsache ist aber: Apple hat nicht nur kein Foldable am markt, es ist auch alles andere als sicher, dass sich das in den kommenden drei bis vier Jahren ändern wird. Und auch Apple ist nicht davor geschützt, Trends zu verschlafen und dauerhaft zu verpassen, wie die Vergangenheit nicht nur einmal gezeigt hat.
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