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22. April 2022

Roman van Genabith

30.000 AirPods Max können nicht wiederverkauft werden: Apples Diebstahlschutz sitzt bombenfest

AirPods lassen sich prinzipiell schon schwer gebraucht verkaufen, doch zumindest die teuren AirPods Max sind grundsätzlich für ein zweites Leben prädestiniert. Blöd nur, wenn es dazu gar nicht kommt, weil der Vorbesitzer die AirPods Max nicht aus dem Wo ist-Netzwerk entlassen hat.

Wer aktuell die AirPods Max nutzt, sich aber mit dem Gedanken an einen Verkauf trägt, sollte unbedingt daran denken, nicht nur die Kopfhörer zurückzusetzen und zu entkoppeln, sondern sie auch aus der Liste der eigenen Geräte zu entfernen, die mit der eigenen Apple-ID verknüpft sind. Das lässt sich in den Einstellungen zur Apple-ID erledigen. Denn die AirPods Max und auch die AirPods Pro sind inzwischen Teil des Wo ist-Netzwerks.

Auf diese Weise lassen sich verlegte oder verlorene Geräte aufspüren, damit geht aber auch ein Diebstahlschutz einher: Wenn der Vorbesitzer die Geräte nicht freilässt, kann sie niemand anders nutzen.

Riesiger Haufen unbrauchbarer AirPods entstanden

Diese Erfahrung machten zuletzt vermehrt Refurbish-Anbieter, also Unternehmen wie ReBuy, die gebrauchte Geräte aufkaufen, wieder ein wenig  herrichten und weiterverkaufen. Beim Anbieter gebrauchter Hardware goTRC ist auf diese Weise inzwischen ein Haufen aus 30.000 AirPods Max entstanden, die sich nicht verkaufen lassen, weil sie mit keiner neuen Apple-ID gekoppelt werden können, wie aus Medienberichten hervorgeht.

Verständlicherweise blicken Unternehmen wie goTRC mit einigem Ärger auf diese Apple-Strategie und sprechen von einer umfänglichen Kontrolle des Nutzererlebnisses. Dazu muss aber auch gesagt werden, dass dem Kunden diese Beschränkung zumindest insoweit nutzt, dass niemand seine Geräte ohne dessen Erlaubnis nutzen kann.

9 Gedanken zu „30.000 AirPods Max können nicht wiederverkauft werden: Apples Diebstahlschutz sitzt bombenfest“

  1. Außerdem rät Apple schon immer dazu Geräte die man verkaufen möchte von allem abzumelden was nur möglich ist. Ich weiß gar nicht, warum jetzt deshalb wieder so ein Theater gemacht wird.
  2. Die Geräte werden doch vom Ankäufer geprüft, da müsste das doch auffallen. Wieso werden die Geräte dann nicht an den Verkäufer zurückgeben. Also Dummheit der Firmen…..
  3. Da stellen sich aber welche wieder blöd an. Die Airpods werden abgegeben, dann wird nicht nur der technische und optische Zustand geprüft, sondern auch ob die ordnungsgemäß abgemeldet wurden, und erst dann gibt es Geld. Wo also ist das Problem? Wenn die Firmen dazu zu blöde sind, dann haben sie es auch nicht besser verdient, wenn sie nicht weiter verkaufbaren Elektronikschrott ankaufen. Müssen wohl erst aus Schaden klug werden.
  4. Nun ja, ob da wirklich jemand 30.000 Airpods angekauft hat, ohne zu bemerken, dass die unverkäuflich sind, halte ich doch für einigermaßen unrealistisch 🙄
  5. Ja klar, die Firma kauft die Geräte an, ohne zu das zu prüfen? Das würde ReBuy so niemals passieren. Ich würde mal behaupten, dass es sich bei dieser Firma um einen großen Hehler handelt.
  6. Viel schlimmer ist, dass zu einem Bericht des Business Insider verlinkt wird, der hinter einer Paywall liegt. Das ist kein sauberer Journalismus.
    • Da muss ich doch mal ganz energisch widersprechen. Viel schlimmer wäre, wenn unsere Berichte hinter der Bezahlschranke liegen würden, das tun sie aber nicht. Unsere Berichte gibt es gratis einschließlich der maßgeblichen Quellen. Es ist nicht unsere Verantwortung dafür zu sorgen, dass alle Quellen allen gratis zur Verfügung stehen. Als Leser der Tageszeitung kannst du schließlich auch nicht gratis alle dpa-Meldungen lesen, bitte immer ein bisschen auf dem Teppich bleiben.

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